AGAPANTHUS
Agapanthus ist eine dekorative Kübelpflanze für Balkon und Terrasse. Sie wird auch Schmuck- oder Blaulilie genannt.
Eine Kübelpflanze mit Charme: Die Schmucklilie im Porträt.
Die sommerblühende, frostempfindliche Staude hat einen hohen Lichtbedarf und fühlt sich in voller Sonne am wohlsten. Steht die Pflanze an einem überwiegend schattigen Standort, orientieren sich die Blüten in Richtung Licht, was einen schrägen Schiefwuchs zur Folge hat. Der botanische Name lautet Agapanthus. Er leitet sich aus dem Griechischen ab: agápe (Liebe) und ánthos (Blume). Sie stammt ursprünglich aus Südafrika – weshalb sie auch Kaplilie genannt wird. Nach Europa gelangte die Liebesblume aus der damals niederländischen Kapkolonie in Südafrika in der zweiten Hälfte des
17. Jahrhunderts und verschönerte zunächst holländische Gärten. Im 19. Jahrhundert war sie in ganz Europa verbreitet, vor allem in königlichen Parks.
Die Zierpflanze macht mit sehr langen Stängeln auf sich aufmerksam, an deren Enden große Dolden wachsen. Gerade weil sie so hochgewachsen ist, sollte der Standort windgeschützt sein, damit die Stiele nicht umknicken. Die Schmucklilie blüht in verschiedenen Blau-, Violett und Weißtönen. Die Blüte beginnt im Juli und dauert mindestens bis Mitte August. Sehr verbreitet ist die weiße Sorte ‘Alba’. Hohe Ansprüche stellt die bescheidene Pflanze nicht. Die
Staude kommt zur Not im Sommer bis zu zwei Wochen ohne Wasser aus. Alle vier Wochen freut sie sich über etwas Flüssigdünger. Eine gute Drainageschicht im Topf ist unbedingt nötig, denn Staunässe mag Agapanthus ganz und gar nicht. Um die Bildung neuer Blüten anzuregen, sollte man Abgeblühtes regelmäßig abschneiden, bevor sich Samen bilden.
Man unterscheidet zwei Arten: Die Immergrünen, beispielsweise die Varietät 'Donau', die hell und kühl, aber frostfrei überwintert werden müssen. Sie behalten auch im Winter ihre grünen Blätter. Die zweite Gruppe sind die Einziehenden oder Laubabwerfenden wie etwa 'Blue Triumphator'. Sie überwintern kühl, trocken und dunkel.