WAS KRABBELT DENN DA?
Florfliege (Chrysoperla carnea)
KENNZEICHEN: Das grazil wirkende Insekt hat einen Körper, der nur etwa 1 bis 1,5 cm lang ist, dafür messen die grün geäderten Flügel bis zu 3,5 cm. Da das Facettenauge golden gefärbt ist, heißt das Insekt im Volksmund auch Goldauge.
INTERESSANTES: Die Larven der Florfliege haben eine bevorzugte Kost: Blattläuse. Man nennt sie nicht von ungefähr Blattlauslöwen. Wer das Insekt anlocken will, sollte Katzenminze im Garten anpflanzen - Florfliegen mögen ihren Duft.
Goldlaufkäfer (Carabus auratus)
KENNZEICHEN: Der Käfer, auch Goldschmied genannt, fällt aufgrund seiner schönen, metallischen Färbung ins Auge, erschimmert grün-gold. Er wird 2,5 bis 3 cm lang. Die ersten vier Glieder der Fühler sind rötlich, die restlichen dunkel.
INTERESSANTES: Die tagaktiven Laufkäfer sind Räuber, sie vertilgen Schnecken, Raupen, Würmer und Insekten. Auf dem Speiseplan stehen auch Aas und Pilze. Im Garten leben sie gerne auf lehmigen Böden, sie beziehen alte Baumstümpfe oder suchen sich eine Wohnung in Stapeln mit Totholz.
Hainschwebfliege (Episyrphus balteatus)
KENNZEICHEN: Aufgrund der schwarz-gelben Zeichnung ähnelt die Hainschwebfliege einer Wespe, doch sie hat keinen Stachel. Fressfeinde wissen das nicht, sie halten die Hainschwebfliege für eine Wespe und nehmen Abstand. Sie wird etwa 1,2 cm lang und hat auffällige, rote Facettenaugen. An den Augen lassen sich Männchen und Weibchen unterscheiden, denn nur bei den Männchen stoßen die Augen an der Stirn zusammen.
INTERESSANTES: Die erwachsenen Tiere ernähren sich von Pollen und Nektar. Praktischerweise legen die Weibchen ihre Eier mitten in Blattlauskolonien, so dass sich die Larven nach dem Schlüpfen gleich über die Läuse hermachen. Hainschwebfliegen sind zudem Flugakrobaten.
Marienkäfer (Coccinella septempunctata)
KENNZEICHEN: Die Käfer erreichen eine Länge von 5 bis 8 Millimetern. Ihr Körper ist rund und stark gewölbt. Bekannnt ist er aufgrund der roten Deckflügel mit den schwarzen Punkten, bei Coccinella septempunctata ( = sieben Punkte) sind es drei auf jedem Flügel. Der siebte Punkt befindet sich mittig auf dem sogenannten Schildchen.
INTERESSANTES: Der Siebenpunkt ist einer der häufigsten europäischen Marienkäferarten. Was die Ansiedlung im Garten betrifft, rät Ursula Kopp dazu, eine Ecke mit Wildwuchs und speziell mit Brennnesseln anzubieten und im Herbst unter den Hecken ein bisschen „Unordnung“zuzulassen. Dort kann der Marienkäfer zwischen Moos, Gras oder Laub überwintern. Lieblingsfutter der Larven und Käfer: Blatt- und Schildläuse. Ein erwachsener Käfer mampft bis zu 200 Läuse am Tag.