VERBLÜFFENDE FAKTEN ÜBER MAUERBIENEN
1. Mauerbienen sind bei der Suche nach ihren Kinderstuben sehr erfinderisch, wenn sie keine guten Niströhren finden. Sie können ihre Brutzellen auch in einem Gartenschlauch, einer leeren Streichholzschachtel oder sogar einem alten Auspuffrohr bauen.
2. Frisch geschlüpfte Männchen müssen meist einige Tage warten, bis sich die ersten Weibchen zeigen. Die Paarung dauert bis zu zwei Stunden. Gleich im Anschluss beginnen die Weibchen mit dem Brutgeschäft.
3. Für eine Brutzelle mit Ei, gesammeltem Pollen-Nektar-Vorrat und Trennmäuerchen aus Lehm braucht ein Weibchen mehrere Stunden.
4. Die vorderste Brutzelle eines Niströhrchens bleibt immer leer, damit Vögel mit ihrem Schnabel keine Kokons erbeuten können.
5. Mauerbienen können das Geschlecht ihrer Nachfahren selber bestimmen. Aus befruchteten Eiern werden Weibchen, aus unbefruchteten Eiern Männchen. Weil die Männchen zwei bis drei Tage vor den Weibchen schlüpfen, legen Mauerbienen die männlichen Eier in die vorderen Brutzellen. So kann es keinen Stau beim Schlüpfen geben. 6. Die Eltern bekommen ihre Bienenkinder nie zu sehen. Denn Mauerbienen sterben nach Ende des Brutgeschäfts noch im Sommer, also lange bevor die Nachkommen im darauffolgenden Frühjahr aus ihren Kokons schlüpfen. 7. Die extrem anpassungsfähige Rote Mauerbiene ist sehr weit verbreitet. Sie kommt vom kühlen Südschweden bis ins heiße Nordafrika 8. Mauerbienen können am Tag mehr als 2500 Blüten bestäuben. Im ganzen Leben sind es gar über 40.000 Blüten. 9. Ein einziges Mauerbienenweibchen erbringt die Bestäubungsleistung von 80 bis 300 Honigbienen.