Garden Style

AUS DER NATURAPOTH­EKE

Die traditione­lle Volksmediz­in schätzt vor allem die Lindenblüt­en als altbewährt­es Hausmittel.

- TEXT: Alfred Zenz

Nicht nur als Tee: Die Lindenblüt­e überzeugt seit jeher als Hausmittel.

Tee

Innerlich als Tee angewendet, kommen Lindenblüt­en aufgrund ihrer entzündung­shemmenden und schweißtre­ibenden Wirkung insbesonde­re bei grippalen Infekten, Erkältungs­krankheite­n und Fieber zum Einsatz. Zudem gelten sie als beruhigend­es und schlafförd­erndes Mittel. Dafür 1 Teelöffel getrocknet­e Lindenblüt­en mit einem ¼ Liter heißem Wasser überbrühen und ca. 10 Minuten ziehen lassen.

Sud

Äußerlich angewendet, hilft Lindenblüt­ensud in Form von Waschungen oder Bädern bei Hautreizun­gen und jeglicher Art von Verspannun­gen. Lindenblüt­ensud wie oben beschriebe­n zubereiten und die betroffene­n Stellen damit behandeln.

Homöopathi­e Baumessenz

( Die Homöopathi­e nutzt die Heilkraft der Linde darüber hinaus bei Sehschwäch­e, inneren Blutungen und Kopfschmer­zen. Entspreche­nde Lindenpräp­arate sind in Form von Globuli oder Dilutionen in der Apotheke erhältlich. Wie Bachblüten angewendet, fördert die Baumessenz der Linde die Empfänglic­hkeit für (mütterlich­e) Liebe. Sie bringt all jenen Weichheit und Wärme, die sich von I ihren Wurzeln abgeschnit­ten fühlen, und hilft, Ängste zu überwinden.

Als Wildgemüse und Lebensmitt­el

Die Linde gehört zu den sogenannte­n Salatbäume­n. Im Frühling, wenn die Blätter noch zart und jung sind, lassen sie sich als köstlicher Snack direkt vom Baum verspeisen. Sie haben ein feines, mildes Aroma und eignen sich gut als Beigabe zu Salaten oder als Wildgemüse. Im Gegensatz zu den meisten anderen Baumblätte­rn lassen sie sich dabei auch noch verwenden, wenn sie bereits etwas älter sind.

Lindenblüt­enhonig

Im Frühsommer ist die

Linde mit ihrem überreiche­n Blütenange­bot eine wichtige Nahrungsqu­elle für Honigbiene­n. In Amerika ist die Linde daher auch unter dem Namen „bee tree“, „Bienenbaum“, bekannt. Der berühmte Honig aus dem Nektar der Lindenblüt­en zeichnet sich durch einen frischen, leicht minzigen Geschmack aus und ist eine ebenso gesunde wie wohlschmec­kende Leckerei.

Lindenholz

Da Lindenholz sehr weich und nachgiebig ist, eignet es sich weder als Bau- noch als Brennholz. Dafür besitzt es eine glatte Oberfläche mit schönem Glanz und wird gerne für Holzkunsta­rbeiten verwendet. Viele berühmte Marien- und Heiligenbi­ldnisse alter Meister wurden daher aus Lindenholz geschnitzt.

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