CLEVER BEPFLANZT
Wenn die Bepflanzung stimmt, kann man sich das ganze Jahr über am Anblick des Gartens erfreuen.
Gute Planung ist alles: So behält der Garten ganzjährig seinen Reiz.
Wer im Spätherbst durch die Terrassentür in seinen Garten schaut, weiß sofort, ob er eine der großen Herausforderungen der Gartengestaltung gemeistert hat, nämlich Beete so anzulegen, dass sie sich ihrem Betrachter 365 Tage im Jahr attraktiv präsentieren.
„Spätestens Januar und Februar sind die optimalen Gradmesser für die Ganzjahrestauglichkeit von Beeten. Sie sind doch traditionell die ‚Durststreckenmonate‘ im Garten“, weiß Peter Sturm, Gartengestalter aus Euskirchen in der Eifel. Spätestens jetzt haben Frost und Feuchtigkeit auch die letzten Frucht- und Blütenstände braun gefärbt und frisches Grün ist noch nicht in Sicht. Wenn aber die Beete selbst jetzt noch ansehnlich sind, hat man bei deren Anlage eine Menge richtig gemacht – zum Beispiel auf Immergrüne wie Eibe oder Ilex gesetzt. „Immergrüne bilden so etwas wie das Rückgrat eines Gartens“, erklärt Sturm. „Wenn der Garten in voller Blüte steht, bringen sie Ruhe und Ordnung in die Beete, ist die
Eine geschickte Planung garantiert konstante Freude
Vegetationsperiode vorbei halten sie die Stellung, zeigen, dass es auch weiterhin Struktur und Leben im Garten gibt.“Auch Gräser – selbst wenn sie nicht immergrün sind – können einen spätherbstlichen und winterlichen Garten bereichern, etwa mit ihren Blütenständen, die sich in der Dämmerung in Scherenschnitte und bei Frost in filigrane Eisskulpturen verwandeln. Ja selbst auf Blüten braucht man im Winter nicht zu verzichten: Mit Winterschneeball, Zaubernuss und Christrose etwa gibt es Gartenbewohner, die ihre Blütenpracht ausschließlich in der kalten Jahreszeit entfalten.
Mit Pflanzen komponieren
„Dieses winterliche Gartenbild lässt sich dann gut um Pflanzen mit unterschiedlichen Blühperioden erweitern“, beschreibt Peter Sturm die Herangehensweise für die Planung ganzjahresschöner Gärten. „Schließlich ist das Ziel, Beete zu kreieren, in denen immer etwas los ist.“Damit ein Beet allerdings derart durchkomponiert werden kann, ist einiges an Fachwissen erforderlich, denn gefragt sind Pflanzen, die teils zeitversetzt, teils gleichzeitig blühen und mit ihrer ganzen Erscheinung – also Wuchsform und -höhe sowie Laub- und Blütenfarbe alle gemeinsam ein harmonisches Gesamtbild ergeben und darüber hinaus zum Stil von Haus und Garten passen. „Wir denken bei der Pflanzplanung immer in längeren Zeiträumen, weil wir auch den Wuchs der neuen und vorhandenen Gehölze und Hausbäume berücksichtigen“,