Gitarre & Bass

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VLADI WOSTOK

WWW.VLADIWOSTO­K.DE „Vladi Wostok gelten als Erfinder des Ruski Surf“, schreibt die Band über sich. Und man ahnt, worum es geht. Zu Beginn bestimmen verhallte clean E-gitarren-chords das Bild, die dezent mit dem Vibratoheb­el bearbeitet werden. Bass-drum, Kontrabass und Gesang mit russischem Akzent kommen nach und nach hinzu. Alles baut sich behutsam auf, und zack: Nach einer knappen Minute geht’s ab im schnellen Polka-groove. Noch größer ist der Wechsel zwischen beschaulic­her Ballade und Party in ,Ley Pey‘. Und dann übernimmt die Surf-gitarre im großartige­n ,Coco Chanel‘ das Kommando, eben mit Reverb beladenen Gitarren-melodien und auch scharfen Schrammel-gitarren, die viel 60sBeat und Proto-punk ausstrahle­n ... ,Aufgeregt‘ heißt das neue Album der Bremer Band, das Russen-polka und Us-surfmusik mit dem Rest der Popund Rock-welt verbindet. Und das alles macht richtig Laune und klingt direkt und ungekünste­lt. Frontmann Vladislav Mamedov ist dabei eine Show für sich. Er stammt aus Nord-ossetien, spricht fließend Russisch, verschiede­ne Gypsy-sprachen und denkt sich auch mal Dialekte aus. Und er ist ein unglaublic­her Sänger, dessen Texte gerne ins Ironische und Absurde abdriften. Gegründet wurde die Band 2013 von Timo Schrader (g), Moritz Zopf (db) und Alex Möckel (dr), die gemeinsam den Jazz-studiengan­g an der Hochschule für Künste in Bremen absolviert­en, Vladi kam per Anzeige hinzu. Ihr Album haben sie in vier Tagen live eingespiel­t, lediglich der Gesang kam später drauf. Gut zu wissen für Veranstalt­er: Vladi Wostok gibt’s auch rein akustisch als Straßenkap­elle. am n

THE PALEO PARANOIDS

WWW. PALEOPARAN­OIDS.DE Auf ,Cargo‘, dem neuen Album der Paleo Paranoids trifft eine Menge aufeinande­r, von 70er-jahre-hardrock/progrock über Krautrock bis hin zu Funk. Markenzeic­hen sind die minimalist­ischen Grooves und die elektronis­ch aufgepeppt­en Vocals mit 80s- Einschlag, die die Songs trotz aller Experiment­e aufgeräumt erscheinen lassen. Dieses vielschich­tige Debüt wurde von nur zwei Menschen eingespiel­t: Björn Göran Detjen und Thomas Schaefer leben in Bremen, machen schon lange Musik und spielen jeweils mehrere Instrument­e. Detjen steuerte Drums, Gitarren, E-piano, Orgel und zusammen mit Gästen die Background-vocals bei. Schaefer übernahm die Hauptstimm­e und spielte elektrisch­e 4- und 5-Saiter-bässe. Zudem waren seine Fotos die Grundlage für das schöne Artwork, das dieses Schwanken zwischen Konkretem und Unschärfe dieses eigenwilli­gen wie gelungenen Alternativ­eAlbums widerspieg­elt. am n

DOB BRO MAN

WWW.DOBBROMAN.WEEBLY.COM Achtzehn Sekunden lang gibt’s ein bluesiges Intro auf der akustische­n Dobro-gitarre, in das abrupt das fett verzerrte Riff von ,Run Run, Better Run‘ kracht. Auf den eingängige­n und erdigen Rocker folgt die Hommage ,Song For B.B.‘ die im Zz-top-modus nach vorne shuffelt. In ruhigeren Songs geht’s mehr in Richtung Americana mit deutlichem Country-anteil. Und mit ,Beautiful Son‘ ist eine berührende Ballade mit Pop-potenzial gelungen. Klassische­r Rock, Blues, Country und ein wenig Folk sind letztlich die Koordinate­n zwischen denen Nik Dobbroman mit seiner Band pendelt. Seine raue und eher tiefe Stimme erinnert dabei etwa an Texaner Lance Lopez. Der in Berlin lebende Nik spielt hier auch E-/AGitarre, Harp, Orgel, Banjo, Bass und Mandoline. Man hört diesem Debüt-album an, dass Nik schon lange als Musiker unterwegs ist. So spielte er u.a. bereits mit Us-musikern wie Kelvin Sholar (kb), David Gilmore (g) oder dem deutschen Jazz-bassisten Stefan Weeke zusammen. Zudem ist Nik in diversen Bands aktiv und arbeitet als Produzent. In seinen Konzerten – solo oder mit Band – stehen auch Cover-songs, u.a. von Johnny Cash und Blind Willie Johnson, auf dem Programm. Mit ,Dobbroman‘ hat er jetzt ein tolles Roots-album am Start. am n

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