Was für ein Käse!
Neues aus der Honberg-Sommer-Gastronomie, Teil 3: das Rittergarten-Raclette
TUTTLINGEN - Dicke Scheiben, heiß und fettig – genau so muss er sein, der perfekte Raclette-Käse. Dass genau diese Art Käse im Sommer aber gar nicht so einfach zu kriegen ist, mussten die Helfer des Rittergarten-Vereins während des Honberg-Sommers feststellen.
Ihre berühmt-berüchtigten Käsebrote sind offenbar so beliebt, dass der Käsevorrat schon nach der ersten Woche zur Neige ging. „Und jetzt versuchen Sie mal, im Juli welchen aufzutreiben“, sagt Sven Ostermann, Verkäufer im Raclette-Stand. Wo genau er dann welchen aufgetrieben hat, will er nicht verraten. Nur soviel: „Es war irgendwo in der Pampa.“
Die gute Nachricht: Die Käsevorräte sind jetzt wieder soweit aufgestockt, dass auch in der zweiten Honberg-Sommer-Woche der Käse heiß und fettig von der Raclette-Pfanne aufs Brot flutschen darf. Belegen dürfen die Kunden selbst – mit Zwiebeln und Gewürzen.
Das Raclette ist ein Klassiker auf dem Honberg, das, wie die Beteiligten es umschreiben, „zwei Jahre im Urlaub war“. Schon jetzt ranken sich Mythen darum, wie die HoSo Gastro den „Raclette-Papst“und inzwischen Ehrenvorsitzenden des Rittergarten-Vereins Ludwig Teufel dazu überredet hat, wieder mitzumachen. Klar ist aber: Es lohnt sich. Gerade auf dem Weg nach unten ist ein Stopp am Raclette-Stand Pflicht – so ein Käsebrot eignet sich schließlich gut dazu, dem Alkohol im Magen Gesellschaft zu leisten.
Allerdings musste der Rittergarten-Verein nicht nur beim Käse, sondern auch beim Personal nachjustieren: Nachdem sich Tom Grimm, der gemeinsam mit Ostermann den Verkauf übernommen hatte, verletzt hatte, sind ein paar alte Bekannte eingesprungen: Am Mittwochabend waren Michael Meihack und Roland Reinauer, die schon vor Jahren für den Verein beim Honberg-Sommer aushalfen, an den heißen Pfannen zugange. Ob sie es noch konnten? „Sowas verlernt man nicht!“