„Der Berg ruft“und alle kommen
Glaubensfestival in Seitingen-Oberflacht lockt zahlreiche Teilnehmer an
SEITINGEN-OBERFLACHT (jeg) - An die 100 Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind diesmal zum Glaubensfestival „Der Berg ruft“auf den Kirchberg in Seitingen-Oberflacht gekommen. Wie immer war dabei mehr angesagt, als zwei Stunden Singen, Beten und Spielen. Unter dem diesjährigen Motto „Ich möchte mit dem Herzen sehen“gab es zahlreiche Mitmach-Aktionen.
Die Einführung zum Glaubensfestival übernahm Pastoralreferent Alexander Krause. Für ihn ist der Kirchberg geographisch und spirituell der Ortsmittelpunkt und schon in der Bibel, so Krause, würden Berge als heilige Orte genannt. Nach einem Lied und einem Gebet kam Bewegung in die Besucherschar, als jeder jeden mit einem Friedensgruß begrüßen sollte. Anschließend folgte das Gegenteil, ein langer Augenblick der Stille, um in sich zu gehen. Nach einem Lied ging es 60 Minuten lang zu sieben verschieden Stationen.
Von Himmelsbetten über reinigende Flammen zur Ansprechba(a)r
Im Pfarrgarten standen Himmelsbetten und wer wollte konnte sich hinlegen und dem Himmel zuschauen. Mit allen Sinnen Dinge erriechen und ertasten hieß es an einer weite- ren Station. In der Pfarrscheune gab es eine Gebetswerkstatt und die Kirche war ein Ort der Stille. Ihre auf Papier aufgeschriebenen Ängste und Wünsche durften die Teilnehmer reinigenden Flammen übergeben. Und im Gemeindehaus lief ein bewegender Kurzfilm. Vor dem Gemeindehaus wurde die Ansprechba(a)r rege genutzt. Alexander Krause stellte Fragen aus dem Bereich Kirche und versuchte auch solche zu beantworten. Interessant dabei war, dass Kinder mehr kirchliche Fragen stellten, die Gott oder den Kirchberg angingen und die Erwachsenen eher auf weltliche Fragen wie Kirchensteuer Antworten suchten.
Nach den 60 Minuten trafen sich alle wieder im Hof, sangen Lieder, trugen Fürbitten vor und Alexander Krause hielt die Schlussandacht. Nach dem eigentlichen Ende des zweistündigen Glaubensfestivals ging es noch in die Pfarrscheune, um sich zu erfrischen. Und wer von den verschieden Stationen noch nicht genug hatte, bekam die Möglichkeit, einfach noch ein wenig in sich zu gehen, Kräfte zu sammeln und zusammen oder für sich allein den Abend zu genießen. Musikalisch wurde das Glaubensevent von der „hauseigenen“Band Heart-Rocker begleitet, bestehend aus zehn Personen, überwiegend Ministranten.