„Ein Schlag ins Gesicht“
In die Verhandlungen einbezogen war auch die Bitte um die Erhöhung des Vereinszuschusses um 4000 Euro, um den Schwimmunterricht für die Schillerschule, den die DLRG seit Schließung des dortigen Bads zur Erleichterung vieler Eltern übernommen hat, zu honorieren, ebenso den Freibaddienst. Die Übungsleiter und Helfer der DLRG arbeiten alle ehrenamtlich und bekommen bei Einsätzen auch keinerlei Verdienstausfall- Entschädigungen wie die Feuerwehr. Aus Spenden von Eltern der Schillerschüler würden Unfall- und Haftpflichtversicherung sowie Weiterbildungen für die Übungsleiter und Helfer bezahlt. Der Rest komme in den DLRG-Topf. Bisher bekam die DLRG 2000 Euro für die Freibaddienste pro Jahr. Der ursprüngliche Standard war der, am Wochenende und an Feiertagen zwischen Juni und August auszuhelfen. Das habe, so der stell- vertretende Ortsgruppenvorsitzende, Michael Plaumann, aber nach und nach deutlich mehr Umfang angenommen, weil die DLRG auch über diese Zeit auf Zuruf zum Wachdienst gekommen ist, wenn wegen schönen Wetters sehr viele Badegäste gekommen waren. Die DLRG war die ganze Zeit auch im Gespräch mit den Ratsfraktionen. „ Ich habe gefragt, was der über 40- jährige Dienst der DLRG wert sei und musste mir von drei Fraktionen, SPD , FDP und Freien Wählern sagen lassen, da hätten unsere Altvorderen wohl schlecht verhandelt. Das war natürlich ein Schlag ins Gesicht“. Von einer jährlichen Zuschusserhöhung ist nicht mehr die Rede. Jetzt hat die DLRG den Freibaddienst wieder auf den Umfang von drei Monaten an Wochenenden zurück geschraubt – mit der Folge, dass die Stadt mehr Personal für die Spitzenzeiten vorhalten müsse. ( abra)