Niederlage in China, Einigung mit Vidal
GUANGZHOU (dpa/SID/sz) - Nach sieben Tagen Marketingstress in China stieg der Tross des FC Bayern zufrieden in den Sonderflieger gen Heimat – daran änderte auch die letzte Testspielniederlage nichts. Nach einem Fehlschuss von Thomas Müller unterlagen die Münchner 4:5 im Elfmeterschießen gegen Chinas Meister Guangzhou Evergrande. In der regulären Spielzeit hatten sich die Bayern mit einer mageren Nullnummer begnügen müssen und dabei nicht an die starken Leistungen gegen Valencia (4:1) und Inter Mailand (1:0) anknüpfen können. Noch vor dem Spiel hatte Karl-Heinz Rummenigge bestätigt, dass der Wechsel des Chilenen von Juventus Turin zum deutschen Rekordmeister de facto fix sei.
Nach einer Einigung mit dem Mittelfeld-Star und dessen bisherigem Klub aus Italien wird Bayerns neuer Multi-Millionen-Star schon bald an der Säbener Straße präsentiert werden. „Sollte alles normal laufen, kann er nächste Woche in den Trainingsbetrieb starten“, sagte Rummenigge. „Es fehlen nur noch die medizinische Untersuchung und die Vertragsunterschrift.“Vidal soll Berichten zufolge einen Vertrag bis 2020 erhalten, als Ablöse sind 36 Millionen Euro im Gespräch. Weitere Transfers wollte Rummenigge nicht ausschließen: „Ich will da nicht die Tür zumachen. Es ist noch zu früh.“Man müsse überlegen, ob man schon im Vorgriff auf 2016 etwas macht, „da wird es sicher nicht preiswerter.“
Gerüchten aus Italien, wonach Mario Götze zu Juventus Turin wechseln solle, widersprach Rummenigge. Es sei kein Angebot eingegangen, sagte er. „Ich habe schon den Eindruck, dass er hierbleiben möchte und auch wird.“
Die Meldungen über eine angebliche 100-Millionen-Euro-Offerte von Manchester United für Thomas Müller dementierte Rummenigge. „Das ist eine Ente, die in München losgeflogen, dann aber im Pazifik untergangen ist“, sagte er. „Da ist nichts dran. Es gibt Spieler, die haben kein Preis-Etikett. Wir wären von allen guten Geistern verlassen, wenn wir so einen Spieler abgeben würden.“