Trauung auf Probe
Während des Honberg-Sommers kann auf dem Honberg geheiratet werden.
TUTTLINGEN - Im kommenden Jahr soll es erstmals einen Probelauf für Trauungen auf dem Honberg geben. Einen entsprechenden Beschluss hat der Gemeinderat am Montag bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung gefasst.
Ob diese Trauungen nun aber während oder vor dem HonbergSommer stattfinden sollen, darüber gab es am Tag nach dem Beschluss unterschiedliche Auskünfte. War in der Vorberatung im Verwaltungsund Finanzausschuss auf Antrag der LBU noch die Rede von den Wochen vor dem Festival, heißt es im Protokoll der Gemeinderatssitzung „während des Honberg-Sommers“. Ein Anruf bei Stadthallen-Geschäftsführer und Honberg-Sommer-Organisator Michael Baur ergibt: Beides soll möglich sein – theoretisch.
Wie genau die Trauungen stattfinden sollen, das soll ein Gespräch zwischen den Hallen und der Stadtverwaltung im Oktober klären. Fünf Termine sind vorgesehen. Laut Baur müssen damit aber nicht fünf verschiedene Tage gemeint sein: „Auch mehrere Termine am Tag wären möglich.“
Hatte die Stadtverwaltung noch vorgeschlagen, sich für die Probetermine mit Sonnenschirmen und Dixie-Klos außerhalb der Festivalzeit zu behelfen, soll nun nach Willen des Gemeindrats das Honberg-Equipment für die Trauungen genutzt werden. Zum Beispiel geht es dabei um die Klo-Container – einer davon wird schon während der Aufbauarbeiten aufgestellt und könnte für Trauungen zur Verfügung stehen.
Baur gibt allerdings zu bedenken, dass der Ort für die Trauungen, der Innenhof der Burgruine, „mit einem Zirkuszelt ausgestattet ist, das wir für das Kinderprogramm nutzen“. Das Kinderprogramm findet während des 17-tägigen Festivals unter der Woche ab 16 Uhr, an den Wochenende ab 12 oder 14 Uhr statt. „Aber bei diesen Zeiten sind wir flexibel“, meint Baur. Noch zu klären sei allerdings die Parkplatzsituation.
Um die 400 Euro soll so eine Trauung auf dem Berg kosten. Die Stadtverwaltung will nun die Nachfrage abwarten und 2016 das Angebot nochmal überdenken.