Nur 20 Prozent der Schulen kochen selbst
„Tage der Schulverpflegung“rücken gesundes Essen in Bildungsstätten in den Blick
MTV-Extremsportler stirbt bei Fallschirmsprung
SAN FRANCISCO (dpa) - Der Extremsportler Erik Lars Roner, der durch die MTV-Sendung „Nitro Circus“bekannt wurde, ist bei einem Fallschirmsprung in Kalifornien ums Leben gekommen. Nach Polizeiangaben prallte er während des Landeanflugs mit einem Baum zusammen. Der 39-Jährige habe sich in dem Baum verwickelt und sei noch an der Unfallstelle gestorben.
Tochter des toten Paul Walker verklagt Porsche
WASHINGTON (sz) - Vor zwei Jahren kam der US-Schauspieler Paul Walker („Fast & Furious“) bei einem Autounfall ums Leben. Jetzt verklagt seine 16 Jahre alte Tochter Meadow Rain den Autohersteller Porsche. Meadow Rain Walkers Anwälte gaben an, der Wagen habe Konstruktionsfehler gehabt, ohne diese hätte Walker den Unfall überleben können. Paul Walker war Beifahrer, als sein Freund Roger Rodas im November 2013 die Kontrolle über den Porsche verlor. Beide starben. Behörden hatten 2014 erklärt, der Wagen sei mit etwa 100 statt der vorgeschriebenen 45 Meilen viel zu schnell unterwegs gewesen und an dem Auto habe es keine Konstruktionsfehler gegeben. BERLIN (dpa) - Wie kann Essen an der Schule besser werden? Darum geht es bei einer bundesweiten Aktion von Schulen, Caterern und Experten. 600 Aktionen sollen nach dem Auftakt der „Tage der Schulverpflegung“für gesunde Kantinenkost werben. Denn längst nicht alle Schüler gehen in die Mensa. Fragen und Antworten zum Thema.
Wie viele Schüler essen in Mensen?
Im bundesweiten Schnitt isst etwa die Hälfte der Grundschüler mittags in der Schule. Das ergab eine Studie vom Mai 2015. „Je älter die Kinder werden, umso seltener sind sie bereit, in die Mensa zu gehen“, sagt Ulrike Arens-Azevedo, Autorin der Studie, die das Ernährungsministerium in Auftrag gegeben hat. An weiterführenden Schulen kaufen nur noch 30 Prozent das Essen dort. In den fünften und sechsten Klassen gehen die Schüler noch recht häufig in die Kantine, in der Oberstufe nur noch sehr selten. Als Grund, warum sie das Schulessen verschmähen, nannten die meisten Schüler dessen Geschmack. Immerhin: Durchschnittlich gaben sie dem Kantinenessen die Note 2,5.
Was essen Kinder gern?
Wenig überraschende Antworten haben die Forscher in ihrer Studie herausgefunden, „nämlich Nudeln, Pizza, Pfannkuchen und Pommes“, sagt Arens-Azevedo, Professorin für Ernährungswissenschaft. Einige Gerichte fänden sich gleichzeitig auf der Liste der beliebtesten und am meisten verabscheuten Mittagessen, zum Beispiel Lasagne und Milchreis. Die Mensa-Expertin Sabine SchulzGreve sagt: „Wenn Kinder ein Grundverständnis dafür haben, was ihnen guttut, dann wählen sie nicht nur Pizza und Pommes, denn sie sind neugierig.“
Was sollten Kinder mittags essen?
„Immer sollte ein Mittagessen Obst beziehungsweise Gemüse enthalten“, sagt Arens-Azevedo. Möglichst komme noch ein Salat dazu. „Immer sollte es eine Kohlenhydratkomponente enthalten, also Reis, Kartoffeln oder Nudeln.“Maximal zweimal pro Woche solle Fleisch auf den Teller kommen.
In wie vielen Schulen wird selbst gekocht, wie viele lassen liefern?
Laut Arens-Azevedos Studie wird nur in 20 Prozent der deutschen Schulen selbst gekocht. 60 Prozent der Schulen lassen sich fertige Speisen warm gehalten anliefern, im Osten häufiger als im Westen. Das Liefern sei räumlich und personell am unkompliziertesten, sagt SchulzGreve. Tiefkühl- oder Kühlschrank- kost wärmen demnach jeweils acht Prozent der Schulen selbst auf.
Wie viel kostet Essen in Deutschlands Schulkantinen?
Der Preis für die Mittagsverpflegung ist nicht festgeschrieben. Die durchschnittlichen Preise schwanken an Grundschulen und weiterführenden Schulen laut Studie zwischen 1,50 und 3,68 Euro. An Berliner Grundschulen kostet das Mittagessen laut Schulz-Greve einheitlich 3,25 Euro. „Davon zahlt das Land 30 Prozent, die Eltern 70 Prozent.“In weiterführenden Schulen hätten sich die Preise auf etwa 3,50 Euro eingependelt.