25 000 Euro für Problemlöser
Ausschreibungsphase für zweiten B. Braun-Preis für soziale Innovationen beginnt
TUTTLINGEN - Am morgigen Donnerstag, 1. Oktober, startet die Bewerbungsphase für den zweiten B. Braun-Preis für soziale Innovationen des Tuttlinger MedizintechnikUnternehmens Aesculap. In Kooperation mit der Zeppelin-Universität Friedrichshafen sollen regionale Projekte und Initiativen gewürdigt werden, die laut Hanns-Peter Knaebel, Vorstandsvorsitzender von Aesculap, und der Präsidentin der Zeppelin-Universität, Insja Sjurts, „neue Wege für die Lösung gesellschaftlicher Probleme gefunden haben“.
Der Preis ist mit insgesamt 25 000 Euro dotiert, drei Projekte sollen ausgezeichnet werden. Aesculap legt den Schwerpunkt dabei auf die Bereiche Integration, Gemeinsinn, Kinder, Inklusion, Arbeit, Armut, Bildung, Lebenschancen, Gesundheit, Demographie, Ökologie und Nachhaltigkeit. „Obwohl sich mit Technologie viel bewegen lässt, ist sie für viele gesellschaftliche Probleme keine alleinige Lösung“, heißt es in der Ausschreibung. Um diese Herausforderungen anzunehmen, würde es eines einfallsreichen Engagements in der Region bedürfen. „Wichtig ist, dass die Projekte auf andere Regionen übertragbar sind“, betont Gerda Schneider von der Aesculap-Presse- stelle. Ausgeschrieben ist der Preis für das südliche Baden-Württemberg, aber „tolle Projekte aus anderen Regionen werden wir nicht rauskicken“, betont Schneider.
Der Sozialpreis hat laut AesculapPersonalchef Jens von Lackum den Umweltpreis abgelöst, den der ehemalige Vorstandsvorsitzende Michael Ungethüm in den 1990er-Jahren ins Leben gerufen hatte. „Das Thema Umwelt war damals sehr zukunftsorientiert, irgendwann aber überholt“, erklärt von Lackum. Als Weltmarktführer in einigen Bereichen der Medizintechnik habe sich Aescu- lap viel mehr der Innovation verpflichtet gesehen, „aber auch Menschen sind uns im Unternehmen wichtig“, meint er. Die Verbindung der Werte sei nun im Sozialpreis vereint: innovative Ideen für soziale Projekte.
Im März 2014 hat das Projekt „Skipsy“aus der Bodensee-Region gewonnen, das sich für Kinder und Jugendliche mit psychisch kranken Eltern einsetzt. Noch heute halte Aesculap engen Kontakt zu den Initiatoren, so von Lackum. Denn: „Wichtig ist uns, dass es nachhaltige und langfristige Projekte sind.“