Will Acton will SERC aus Krise schießen
Der 28-jährige Stürmer hat am Dienstag erstmals mit der Mannschaft trainiert
VILLINGEN-SCHWENNINGEN (wit) - Will Acton soll den Wild Wings in der Deutschen Eishockey-Liga helfen, ihre Torflaute zu beenden. „Es war eine gute, harte Einheit“, sagte der 28-jährige Stürmer am Dienstag nach dem ersten Mannschaftstraining in der Helios-Arena.
Bereits am Montag hatte Acton, der sowohl die kanadische, als auch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt, den Flug von Toronto nach Zürich auf sich genommen. Bis seine Ehefrau Tara und sein zwei Wochen altes Töchterchen Macey in Deutschland eintreffen, wird er jetzt erst mal alleine in Bad Dürrheim wohnen. Acton: „Die ersten Eindrücke hier sind positiv. Es ist eine gute Mannschaft mit guten Trainern.“Aus der American Hockey League (AHL) kennt er Torwart Joey Mac Donald und Verteidiger Matt Pelech. „Ich habe aber nie mit ihnen, sondern immer gegen sie gespielt.“
In der vergangenen Woche sei der Kontakt zwischen den Wild Wings und seinem Agenten zustande gekommen. „Es ging alles sehr schnell. Nach Deutschland wollte ich ohnehin gerne. Ich habe mich dann mit Schwenningen beschäftigt und viel Positives gehört.“Freilich ist dem Linksschützen aber auch nicht entgangen, dass die Wildschwäne in der DEL Tabellenletzter sind. „Ja, aber es waren enge, gute Spiele. Es hat jeweils nicht viel zum Erfolg gefehlt. Ich hoffe, ich kann da jetzt entsprechend mithelfen.“Acton sieht seine Vorzüge im Offensivspiel. „Aber ich denke ich arbeite auch defensiv gut, bin ein Zwei-Wege-Spieler.“
In seiner Freizeit spielt Acton gerne Golf, Baseball und Fußball. „Mit dem Baby steht jetzt aber die Familie im Vordergrund. Da bleibt außer für Eishockey und Familie groß keine Zeit mehr.“Er selbst hat in der Saison 2013/14 30 Spiele in der National Hockey League für die Edmonton Oilers absolviert, dabei drei Tore geschossen. Sein Vater Keith Acton gewann 1988 mit den Edmonton Oilers den Stanley-Cup. „Mein Dad war als Kind absolut mein Held. Ich hoffe, er kommt mich hier in Schwenningen mal besuchen.“