Familiendrama mit zwei Toten in Stuttgart: Verdächtiger nicht vernehmungsfähig
STUTTGART (lsw) - Das Familiendrama mit zwei Toten in Stuttgart ist den Beamten bisher ein Rätsel, auch weil sie den tatverdächtigen Familienvater noch nicht befragen konnten.
Zwar sollte die Obduktion der beiden Toten – ein 16 Jahre alter Jugendlicher und seine 43 Jahre alte Mutter – noch am Montag abgeschlossen sein. Zu den Ergebnissen wollten die Ermittler aber nichts sagen. Es handle sich um Täterwissen, wie die beiden starben, hieß es zur Begründung. Verdächtig ist der 52 Jahre alte Familienvater. Er hatte am Sonntagmorgen selbst die Polizei gerufen und gesagt, er habe Frau und Sohn getötet. Auch der Mischlingshund der Familie aus einem Stuttgarter Vorort konnte nur tot gefunden werden.
45-Jährige in ihrer Wohnung getötet
RIEDLINGEN (sz) - In einer Wohnung in Riedlingen (Kreis Biberach) ist eine Frau getötet worden. Die Polizei geht von einer Familientragödie aus: Verdächtigt wird die 86 Jahre alte Mutter des Opfers. Beamte fanden die Seniorin in der Wohnung des Opfers vor, sie kam mit leichten Verletzungen in eine Klinik. Nach Polizeiangaben machte sie einen verwirrten Eindruck. Angehörige hatten die Polizei verständigt, weil sie sich Sorgen um die 45-Jährige machten.
Biberach geburtenstärkster Landkreis im Südwesten
STUTTGART (KNA) - Die Zahl der Geburten in Baden-Württemberg nimmt zu. 2014 kamen landesweit 95 600 Kinder zur Welt; das waren rund 4100 mehr als im Jahr zuvor, wie das Statistische Landesamt am Montag in Stuttgart mitteilte. Die höchsten Geburtenraten unter den 44 Stadt- und Landkreisen verzeichneten 2014 der Landkreis Biberach, der Hohenlohekreis und der Landkreis Tuttlingen. Am Ende der Rangskala befinden sich der Stadtkreis Heidelberg, Stuttgart, Karlsruhe und Baden-Baden. Die Geburtenrate lag 2014 bei 1,46 Kindern je Frau. Dies ist der höchste Wert seit 1997.
Brandstiftung bei Moscheeverein
BAD SCHUSSENRIED (sz) - Bei einem Moscheeverein in Bad Schussenried (Landkreis Biberach) ist ein Brand gelegt worden. Wie die Polizei meldet, wurde ein mit Heizöl gefüllter Kunststoffbehälter vor eine der Türen gestellt und angezündet. Das Feuer ging von selbst wieder aus, es kam zu keinem Schaden. Ob die Tat einen fremdenfeindlichen Hintergrund hat, ist nach Polizeiangaben noch unklar.
Kleinster Herzschrittmacher der Welt eingesetzt
TÜBINGEN (epd) - Am Klinikum der Universität Tübingen ist erstmals ein Herzschrittmacher in Tablettengröße eingepflanzt worden. Das Einsetzen des „kleinsten Herzschrittmachers der Welt“bei einer Patientin verlief erfolgreich, wie die Universität am Montag mitteilte. Die sogenannte Kardiokapsel habe nur ein Zehntel der Größe eines herkömmlichen Herzschrittmachers.
Am Montag sicherten Kriminaltechniker weiterhin Spuren in der Wohnung der Familie. Zum Tathergang und zur Tatwaffe machte die Polizei keine Angaben.
Der 52-Jährige liegt nach einem Suizidversuch schwer verletzt in einem Krankenhaus. Er war am Morgen nach Polizeiangaben ansprechbar, konnte aber noch nicht vernommen werden. Die haftrichterliche Vorführung war am Montag wegen seines Gesundheitszustandes entgegen der Absicht der Staatsanwaltschaft nicht möglich, soll aber an diesem Dienstag sein.
Der mutmaßliche Täter ist nicht polizeibekannt. Hinweise auf andere Tatbeteiligte gibt es nicht. Die Familie lebte im Hochparterre eines Mehrfamilienhauses.
Islamist aus München bei Ausreise gestoppt
MÜNCHEN (lby) - Erstmals sitzt in München ein mutmaßlicher Islamist nach einer versuchten Ausreise nach Syrien in Untersuchungshaft. Er habe offenbar geplant, in ein Terrorcamp zu reisen, bestätigte die Staatsanwaltschaft München I am Montag einen Bericht des Bayerischen Rundfunks. Der 26-Jährige war bereits am 10.Oktober am Flughafen festgenommen worden. Am 11. Oktober erging Haftbefehl aufgrund eines neuen Absatzes im Strafgesetzbuch. Die erst im Juni in Kraft getretene Regelung soll verhindern, dass Islamisten ausreisen, sich in Terrorcamps ausbilden lassen und dann an terroristischen Taten beteiligen. Das Strafmaß reicht von sechs Monaten bis zu zehn Jahren Haft. Er ist in München geboren und deutscher Staatsbürger.
Badische Kirche steckt zehn Millionen Euro in Asyl
BAD HERRENALB (lsw) - Die badische Landeskirche will in den kommenden drei Jahren rund zehn Millionen Euro für die Flüchtlingsarbeit ausgeben. Über die genaue Verwendung des Geldes wolle der Landeskirchenrat später entscheiden, hieß es am Montag auf der Herbsttagung der badischen Landessynode. Erst müsse der Bedarf in allen Dekanaten und Diakonischen Werken ermittelt werden. Zwei Prozent des gesamten Kirchensteuereinkommens und damit 6,5 Millionen Euro gehen zudem wie immer in die Entwicklungszusammenarbeit. Für das Jahr 2016 werden fast 300 Millionen Euro Kirchensteuer erwartet.
„Wasserbombe“löst beinahe Unfall aus
FREIBURG (lsw) - Ein unbekannter Junge hat in Freiburg im Breisgau eine „Wasserbombe“auf eine Bundesstraße geworfen und beinahe einen Unfall ausgelöst. Der mit Wasser gefüllte Einweghandschuh traf am Montagmittag die Frontscheibe eines Autos, das ausweichen musste. Eine nachfolgende Autofahrerin musste ebenfalls ausweichen und wäre beinahe mit dem anderen Wagen kollidiert. Nach dem etwa zwölfjährigen Werfer wird gesucht. Es handele sich nicht um einen Jungenstreich, sondern um einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr, erklärte die Polizei.