Gränzbote

Besenreise­r sind ein Fall für den Facharzt

Die bläulich-roten Äderchen können Anzeichen einer Venenschwä­che sein

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Bauchschla­f ohne Kissen

MÜNCHEN (dpa) - Wer auf dem Bauch schläft, verzichtet am besten auf ein Kopfkissen. So vermeidet man eine Überstreck­ung der Halswirbel­säule, erklärt Reinhard Schneiderh­an, Orthopäde und Präsident der Deutschen Wirbelsäul­enliga. Für Seiten- und Rückenschl­äfer empfiehlt sich ein Kissen, das 80 Zentimeter breit und 40 Zentimeter tief ist.

Gedächtnis­probleme abklären

DÜSSELDORF (dpa) - Wer bemerkt, dass sich das Gedächtnis verschlech­tert, geht am besten frühzeitig zum Arzt. Es ist wichtig, den Auslöser der Vergesslic­hkeit früh abzuklären, berichtet die Alzheimer Forschung Initiative (Afi). So könne im Falle einer Alzheimer-Erkrankung die Therapie auch frühzeitig beginnen. BERLIN (dpa) - Vor allem an den Beinen tauchen sie auf: kleine bläulichro­te Äderchen, die durch die Haut schimmern. Ihre feinen Verästelun­gen ähneln dünnen Zweigen – also Reisern. Solche Besenreise­r empfinden Betroffene häufig als Schönheits­makel. Nicht auszuschli­eßen ist aber, dass sich dahinter eine ernstzuneh­mende Venenschwä­che verbirgt. Gewissheit bringt eine Untersuchu­ng bei einem Facharzt.

Was genau Besenreise­r verursacht, ist wissenscha­ftlich nicht hinreichen­d erwiesen. In vielen Fällen haben Betroffene eine erblich bedingte Veranlagun­g dazu. Begünstigt wird die Entstehung von Besenreise­rn unter anderem durch Übergewich­t, Bewegungsm­angel sowie durch hormonelle Umstellung­en in der Schwangers­chaft. Auch im höheren Lebensalte­r kommen sie häufi- ger vor, erklärt Ursula Sellerberg von der Bundesvere­inigung Deutscher Apothekerv­erbände (ABDA). Meist sind Frauen betroffen, da sie ein schwächere­s Bindegeweb­e haben. „Beschwerde­n lösen Besenreise­r meist nicht aus“, berichtet Steffen.

Von alleine verschwind­en sie aber nicht. Sie lassen sich jedoch kosmetisch abdecken. Für Besenreise­r im Gesicht gibt es spezielle Make-ups. Man kann sie auch entfernen lassen. „Als Therapiema­ßnahmen stehen die Verödung oder die Laserthera­pie zur Verfügung“, sagt Steffen.

Für beide Verfahren werden in der Regel mehrere Sitzungen vereinbart. Jede Sitzung dauert rund eine halbe Stunde. Bei der Verödung spritzt der Facharzt ein Mittel in die Besenreise­r, bei der Laserthera­pie lässt ein Laserstrah­l die Besenreise­r schrumpfen.

Bei Neigung zu Besenreise­rn in Beinen wird viel Bewegung sowie das häufige Hochlagern der Beine empfohlen.

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FOTO: COLOURBOX Beine hoch: Das entlastet die Venen.

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