Erste Feier im neuen Narrenschopf
Offizielle Einweihung: Nendinger Zunft begrüßt viele Gäste im neuen Heim
TUTTLINGEN-NENDINGEN - Die Narrenzunft Nendingen hat am Sonntag mit einem Fest ihren neuen Narrenschopf eingeweiht. Den ganzen Tag über kamen viele Nendinger, aber auch Gäste und Narren aus den benachbarten Vereinen und Zünften vom Freundschaftsring Schwarzwald-Baar-Heuberg.
Sie alle stellten fest: Die Narrenzunft Nendingen hat sich ein schmuckes neues Vereinsheim in unmittelbarer Nähe der Donau-Hallen geschaffen. Zunftmeister Stefan Lehrmayer berichtete in seiner Begrüßung mit einigem Stolz, dass das Vorhaben mit großem Engage- ment der Mitglieder, durch Spender und Förderer realisiert werden konnte. Er dankte ausdrücklich dem Ortschaftsrat und der Stadt Tuttlingen für die Unterstützung und den finanziellen Zuschuss. Damit habe auf einer Fläche von über einhundert Quadratmetern der neue Narrenschopf als Ersatz für den abgebrannten Dreschschuppen gebaut werden können.
Das zweistöckige Gebäude hat geräumige Lager- und Abstellmöglichkeiten im Erdgeschoss für Zunftwagen und alle möglichen Materialien sowie Sanitäranlagen. Im ersten Stock gibt es eine 50 Quadratmeter große Zunftstube. Lehrmayer dankte auch Architekt Edmund Stadler für den gelungenen Entwurf.
Ortsvorsteher Franz Schilling erinnerte an den Werdegang des neuen Narrenschopfes. Das frühere Vereinsheim, der Dreschschuppen, war am 16. Dezember 2012 abgebrannt. Schuld war ein Brandstifter. Nachdem 2013 ein neuer Standort bei den Donau-Hallen gefunden war, habe die Narrenzunft im Frühjahr 2014 mit dem Neubau begonnen. Die Mitglieder hätten dabei große bemerkenswerte Eigenleistung erbracht. Schilling gratulierte der Zunft mit einem Geschenk.
Der Erste Bürgermeister Emil Buschle überbrachte die Glückwünsche der Stadt und des Oberbürgermeisters. 15 000 Euro hatte die Stadt zum Neubau zugezahlt. Der Narrenschopf habe jetzt einen sehr guten Standort. Für den Narrenfreundschaftsring gratulierte Ringpräsident Kurt Szofer (Heinstetten). Er brachte zur Einweihung als Geschenk eine Erinnerungstafel mit.
Für die Nendinger Vereine sprach Gerd Steinmann von der Schützengilde der Zunft die Glückwünsche aus. Er übergab einen stattlichen Geldbetrag zur Einweihung. Der katholische Dekan Matthias Koschar weihte das neue Vereinsheim ein und erteilte Gottes Segen – nicht ohne einen humorvollen Beitrag. Die Besucher wurden mit einem schmackhaften Mittagstisch, Kaffee und Kuchen bestens bewirtet.