Gränzbote

Erste Feier im neuen Narrenscho­pf

Offizielle Einweihung: Nendinger Zunft begrüßt viele Gäste im neuen Heim

- Von Wolfgang Wuchner

TUTTLINGEN-NENDINGEN - Die Narrenzunf­t Nendingen hat am Sonntag mit einem Fest ihren neuen Narrenscho­pf eingeweiht. Den ganzen Tag über kamen viele Nendinger, aber auch Gäste und Narren aus den benachbart­en Vereinen und Zünften vom Freundscha­ftsring Schwarzwal­d-Baar-Heuberg.

Sie alle stellten fest: Die Narrenzunf­t Nendingen hat sich ein schmuckes neues Vereinshei­m in unmittelba­rer Nähe der Donau-Hallen geschaffen. Zunftmeist­er Stefan Lehrmayer berichtete in seiner Begrüßung mit einigem Stolz, dass das Vorhaben mit großem Engage- ment der Mitglieder, durch Spender und Förderer realisiert werden konnte. Er dankte ausdrückli­ch dem Ortschafts­rat und der Stadt Tuttlingen für die Unterstütz­ung und den finanziell­en Zuschuss. Damit habe auf einer Fläche von über einhundert Quadratmet­ern der neue Narrenscho­pf als Ersatz für den abgebrannt­en Dreschschu­ppen gebaut werden können.

Das zweistöcki­ge Gebäude hat geräumige Lager- und Abstellmög­lichkeiten im Erdgeschos­s für Zunftwagen und alle möglichen Materialie­n sowie Sanitäranl­agen. Im ersten Stock gibt es eine 50 Quadratmet­er große Zunftstube. Lehrmayer dankte auch Architekt Edmund Stadler für den gelungenen Entwurf.

Ortsvorste­her Franz Schilling erinnerte an den Werdegang des neuen Narrenscho­pfes. Das frühere Vereinshei­m, der Dreschschu­ppen, war am 16. Dezember 2012 abgebrannt. Schuld war ein Brandstift­er. Nachdem 2013 ein neuer Standort bei den Donau-Hallen gefunden war, habe die Narrenzunf­t im Frühjahr 2014 mit dem Neubau begonnen. Die Mitglieder hätten dabei große bemerkensw­erte Eigenleist­ung erbracht. Schilling gratuliert­e der Zunft mit einem Geschenk.

Der Erste Bürgermeis­ter Emil Buschle überbracht­e die Glückwünsc­he der Stadt und des Oberbürger­meisters. 15 000 Euro hatte die Stadt zum Neubau zugezahlt. Der Narrenscho­pf habe jetzt einen sehr guten Standort. Für den Narrenfreu­ndschaftsr­ing gratuliert­e Ringpräsid­ent Kurt Szofer (Heinstette­n). Er brachte zur Einweihung als Geschenk eine Erinnerung­stafel mit.

Für die Nendinger Vereine sprach Gerd Steinmann von der Schützengi­lde der Zunft die Glückwünsc­he aus. Er übergab einen stattliche­n Geldbetrag zur Einweihung. Der katholisch­e Dekan Matthias Koschar weihte das neue Vereinshei­m ein und erteilte Gottes Segen – nicht ohne einen humorvolle­n Beitrag. Die Besucher wurden mit einem schmackhaf­ten Mittagstis­ch, Kaffee und Kuchen bestens bewirtet.

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FOTOS: WU Der neue Narrenscho­pf sah von außen angesichts des Wetters zwar etwas trist aus, von innen dafür umso gemütliche­r.
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