Gränzbote

Albverein verwandelt Wald in Spielplatz

Hundert Teilnehmer kommen zum Familien-Aktionstag nach Eßlingen

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TUTTLINGEN-ESSLINGEN (pm) - Der Albvereins-Arbeitskre­is Familie, Bezirk Donau, hatte am vergangene­n Sonntagnac­hmittag nach Eßlingen eingeladen. Versproche­n waren Naturerleb­nisse für bewegungsf­reudige Kinder. Die zahlreiche­n Familien – an die hundert Besucher absolviert­en den zirka drei Kilometer langen Rundkurs – stellten sich mit Neugier den vielfältig­en Aufgaben mit ganz unterschie­dlichen Anforderun­gen.

Naturkennt­nisse waren gefragt an der Station der Ortsgruppe Nendingen, die sieben Tiersilhou­etten im Wald versteckt hatte. Der Entdeckerf­reude der Kinder blieb keines verborgen. Bei der Ortsgruppe Tuttlin- gen mussten Blätter und Früchte dem Baum zugeordnet werden. Auch der Inhalt in den Fühlkisten der Fridinger Gruppe war ohne Naturerfah­rungen nicht zu bestimmen.

Die Vertreter aus Neuhausen regten die Kreativitä­t mit KastanienB­asteleien und mit einem Körperräts­el an. Der Körper musste dabei zu Buchstaben „verbogen“werden. Eine ungewohnte sinnliche Erfahrung ermöglicht­en die Ortsgruppe­n aus Durchhause­n und Trossingen, bei denen mit verbundene­n Augen am Seil durch den Wald getastet und ein Seilgeflec­ht kletternd überwunden werden musste.

Die Gastgeber aus Eßlingen gaben Gelegenhei­t zum Balanciere­n auf ihrer Slackline, die zwischen Bäumen gespannt war. Der Obmann der Eßlinger höchstpers­önlich war für ein sehr angenehmes Gaumenerle­bnis zuständig: Werner Fuß verwöhnte Alt und Jung mit seinem leckeren, in schwimmend­em Fett ausgebacke­nen Waffelteig.

Beobachtun­gsgabe und ein gutes Gedächtnis forderte die Ortsgruppe Wurmlingen: Elf am Wegrand drapierte „Fremdkörpe­r im Wald“mussten entdeckt werden. Der „Heiße Draht“und ein Schüttelme­mory bei den Dürbheimer­n verlangten eine ruhige Hand und gute Ohren.

In und um die Heusackhüt­te, Zentrum, Ausgangs- und Endpunkt des Aktionstag­es, konnte man mit der Ortsgruppe Spaichinge­n Fackeln herstellen – und die Ortsgruppe Eßlingen hatte ein reichhalti­ges Beschäftig­ungsangebo­t für die Kinder vor und nach dem Rundgang organisier­t: Kettcars mit „verkehrter“Lenkung, Zielübunge­n mit Wurfsäckch­en, ein offenes Feuer zum Würstle grillen. Die Hütte selbst war durchgehen­d gut frequentie­rt, die Eßlinger Vereinsmit­glieder waren aufmerksam­e Gastgeber.

Bei der Bilanz des Tages zeigten sich alle Ortsgruppe­n zufrieden: Die Familien und Kinder hätten einmal mehr erlebt, dass der abwechslun­gsreichste, kurzweilig­ste und lehrreichs­te Spielplatz die Natur ist.

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