Gränzbote

Zu Schuch: reine Malerei

Doppelauss­tellung mit Hüfingen und Kunstmuseu­m Hohenkarpf­en

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HAUSEN OB VERENA/HÜFINGEN (sz) - Im Kunstmuseu­m Hohenkarpf­en in Hausen ob Verena wird am Sonntag, 20. März um 11 Uhr die neue Ausstellun­gssaison eröffnet. Zum 30jährigen Bestehen des Kunstmuseu­ms präsentier­t die Kunststift­ung Hohenkarpf­en gemeinsam mit der Stadt Hüfingen bis zum 19. Juni eine Ausstellun­g unter dem Titel „Von Courbet zu Schuch. Realismus und reine Malerei“.

Die Eröffnung des Hüfinger Teils der Ausstellun­g findet am Samstag, 19. März, um 19 Uhr im Stadtmuseu­m für Kunst und Geschichte Hüfingen statt. In die Doppelauss­tellung einführen wird Stefan Borchardt, Kustos des Kunstmuseu­ms Hohenkarpf­en und Kurator der Ausstellun­g.

Gustave Courbet

Gustave Courbet (1819–1877) hat sich mit seiner Kunst und seinem öffentlich­en Wirken schon zu Lebzeiten den Platz als Jahrhunder­tgestalt der Kunstgesch­ichte erworben. Er erregte weit über Frankreich hinaus enorme Aufmerksam­keit und fasziniert­e eine ganze Generation von Künstlern. Besonders in den Künstlerkr­eisen Frankfurts und Münchens stieß Courbet auf Resonanz.

Carl Schuch

Carl Schuch (1846–1903) wurde erst posthum bekannt. Finanziell unabhängig und nicht auf Ausstellun­gen angewiesen, schuf er sein imposantes malerische­s Werk praktisch im Verborgene­n. Im Dialog mit den aktuellen Kunstström­ungen entwickelt­e er eine eigenständ­ige, aus dem malerische­n Duktus lebende, autonome Bildsprach­e.

Eine bedeutende Rolle spielte dabei die intensive und kritische Auseinande­rsetzung mit Courbet. Die Zusammensc­hau der Werke von Gustave Courbet und Carl Schuch sowie einiger seiner Malerfreun­de beleuchtet ein bedeutende­s Kapitel der deutsch-französisc­hen Kunstgesch­ichte und demonstrie­rt die fasziniere­nde Verwandlun­g des Realismus in reine Malerei.

Die Ausstellun­g ist ein Kooperatio­nsprojekt der Kunststift­ung Hohenkarpf­en und des Stadtmuseu­ms für Kunst und Geschichte Hüfingen auf Basis der Städtepart­nerschaft Hüfingen und Ornans. Es erscheint ein Begleitbuc­h. Öffnungsze­iten: Hüfingen: Mittwoch bis Sonntag, Feiertage, 14 bis 18 Uhr, Kunstmuseu­m Hohenkarpf­en: Mittwoch bis Sonntag, Feiertage 13.30 bis 18.30 Uhr. Informatio­nen/ Anfragen: Hüfingen: Telefon 0771 / 896 84 79, info@ stadtmuseu­mhuefingen. de und Kunstmuseu­m Hohenkarpf­en: Telefon 07424 / 40 17, museum@ kunststift­ung- hohenkarpf­en. de

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FOTO: MORAT- INSTITUT Zu sehen ist unter anderem auch das Werk von Carl Schuch: „ Äpfel auf Weiß: mit Käseglocke und Zinnschüss­el“, 1884/ 85, Morat- Institut für Kunst und Kunstwisse­nschaft, Freiburg.

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