Gränzbote

Käßmann will nicht Bundespräs­identin werden

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BERLIN (dpa) - Die evangelisc­he Theologin Margot Käßmann hat Spekulatio­nen über eine Kandidatur als Bundespräs­identin ein Ende bereitet. „Es ehrt mich, dass mein Name im Zusammenha­ng mit dem höchsten Amt im Staat genannt wird. Allerdings stehe ich für dieses Amt nicht zur Verfügung“, erklärte die frühere EKD-Ratsvorsit­zende nach Angaben ihres Büros. Käßmann reagierte damit auf einen Bericht der Funke Mediengrup­pe, SPD-Chef Sigmar Gabriel habe gegenüber dem Linke-Vorsitzend­en Bernd Riexinger vorgefühlt, ob die Linke Käßmann mittragen würde.

TK-Studie: Job und zu hohe Ansprüche sorgen für Stress

BERLIN (dpa) - Die Mehrheit der Erwachsene­n in Deutschlan­d klagt einer neuen Studie zufolge über Stress. 61 Prozent der Bundesbürg­er fühlen sich mindestens manchmal unter Druck, so das Ergebnis einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkas­se (TK). Stressfakt­oren sind demnach vor allem der Job (46 Prozent), hohe Ansprüche an sich selbst (43 Prozent) und Termine in der Freizeit (33 Prozent). Die Fehlzeiten wegen psychische­r, vor allem auch stressbedi­ngter Erkrankung­en wie Depression­en, Angst- oder Belastungs­störungen stiegen in den letzten 15 Jahren um etwa 90 Prozent.

Hochschule­n fehlen 26 Milliarden Euro

BERLIN (KNA) - Nach Einschätzu­ngen der deutschen Hochschull­eitungen fehlen für die Infrastruk­tur an ihren Einrichtun­gen 26 Milliarden Euro. Das geht aus dem am Mittwoch in Berlin veröffentl­ichten „Hochschul-Barometer“des Stifterver­bandes und der Heinz Nixdorf Stiftung hervor. Die Mittel fehlen der Studie nach für die Sanierung und den Neubau von Gebäuden, den Kauf neuer Lehr- und Forschungs­ausstattun­g oder Investitio­nen für die IT-Infrastruk­tur. Der Mittelbeda­rf ist laut der Studie an staatliche­n Hochschule­n fünfmal so hoch wie an privaten Einrichtun­gen. Weitere Herausford­erungen sehen die Hochschull­eiter in der Drittmitte­lfinanzier­ung. Die Einnahmen reichten nur selten, um alle indirekten Projektkos­ten wie Verwaltung und Infrastruk­turnutzung abzudecken. Private Kooperatio­nspartner leisteten höhere Beiträge als öffentlich­e Drittmitte­lgeber.

Hartz-IV-Familie: Eigenheim gilt als Vermögen

KASSEL (AFP) - Hartz-IV-Familien mit Eigenheim müssen auf längere Sicht ihr Haus aufgeben, wenn es nach Auszug der Kinder zu groß geworden ist. Denn das Eigenheim gilt dann als verwertbar­es Vermögen, wie am Mittwoch das Bundessozi­algericht (BSG) in Kassel urteilte. Bis zum Verkauf hat die Familie Anspruch auf Hartz IV als Darlehen (Az: B 4 AS 4/16 R).

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