Zahl der Gewaltopfer bei Domspatzen gestiegen
REGENSBURG (AFP) - Bei den Regensburger Domspatzen hat sich die Zahl der bekannt gewordenen Fälle von körperlicher Gewalt und sexuellem Missbrauch noch einmal deutlich erhöht. Seit Januar kamen 129 neue Opfermeldungen hinzu, wie das zur Aufklärung der Fälle eingesetzte Gremium am Mittwoch mitteilte. Damit gibt es nun für den Zeitraum von 1945 bis in die 1990erJahre insgesamt 422 Opfermeldungen. Die Übergriffe fanden in zwei Vorschulen und einem Internat statt. In einem großen Teil des betroffenen Zeitraums wurden sie von Georg Ratzinger, dem Bruder des emeritierten Papsts Benedikt XVI., geleitet. Von den 422 Fällen sollen 65 Fälle sexuelle Gewalt beinhalten. Die Domspatzen sind ein Chor des Regensburger Domes.
Geständnisse bei Prozess um Raub in KaDeWe
BERLIN (dpa) - Der zweite Prozess um den spektakulären Überfall auf das Berliner Luxuskaufhaus KaDeWe im Dezember 2014 hat mit Geständnissen begonnen. Die beiden 20-jährigen Angeklagten erklärten am Mittwoch vor dem Landgericht, sie seien mit Komplizen in das Kaufhaus gestürmt. Einer der Männer gab zu, Reizgas versprüht und mit einer Axt eine Vitrine zerschlagen zu haben. Beide betonten, sie seien an der Planung nicht beteiligt gewesen. Fünf Täter waren damals in das Kaufhaus eingedrungen. In nur 79 Sekunden erbeuteten sie Schmuck im Wert von rund 817 000 Euro. Im ersten Prozess wurde ein Hauptangeklagter zu knapp sieben Jahren Haft verurteilt.