Elefantenangriff: Strafbefehl gegen Zirkusdirektor
MOSBACH (dpa) - Nach der tödlichen Attacke eines entlaufenen Elefanten auf einen Spaziergänger im vergangenen Jahr hat der Zirkusdirektor einen Strafbefehl bekommen. Er soll wegen fahrlässiger Tötung 90 Tagessätze à 70 Euro zahlen, insgesamt 6300 Euro, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Mosbach am Mittwoch sagte. Zuvor hatte die „Rhein-Neckar-Zeitung“berichtet. Demnach ist der Zirkuschef dafür verantwortlich, dass der Elefant Benjamin, auch „Baby“genannt, im Juni vergangenen Jahres aus seinem Gehege im badenwürttembergischen Buchen entkam. Die Elefantenkuh hatte daraufhin einen 65 Jahre alten Spaziergänger angegriffen und getötet. Ob sie versehentlich freikam oder gezielt freigelassen wurde, blieb ungeklärt.
Fall um acht Babyleichen geht vor Bundesgerichtshof
COBURG (dpa) - Die Staatsanwaltschaft Coburg legt im Fall der acht Babyleichen von Wallenfels Revision ein. „Unser Ziel ist die Verurteilung der Mutter wegen Mordes in vier Fällen und des Vaters wegen Beihilfe zum Mord“, sagte ein Sprecher der Anklagebehörde in Coburg der Deutschen Presse-Agentur. Damit geht der Fall an den Bundesgerichtshof, der das Urteil und die Gründe für die eingelegte Revision prüfen wird. Im November 2015 waren im oberfränkischen Wallenfels acht tote Säuglinge im Haus der Eltern gefunden worden. Das Landgericht Coburg hatte die Mutter im Juli wegen Totschlags zu 14 Jahren Haft verurteilt und ihren NochEhemann freigesprochen.