Verkehrskonzept steht an erster Stelle
Möhringer Ortschaftsrat über Zukunftskonferenz informiert – Umsetzung beginnt in 2017
TUTTLINGEN-MÖHRINGEN - Über die Ergebnisse des Workshops zur Zukunftskonferenz Möhringen im September wurden die Möhringer Ortschaftsräte nun vom Leiter des städtischen Amtes für Planung und Bauservice, Michael Herre, in ihrer Sitzung am Dienstag informiert.
In vier Gruppen wurden mögliche Aktionen in Möhringen gesammelt. Im Bereich Naherholung und Kulturlandschaft reichen die Vorschläge von einem Brückenschlag vom Angerpark in das Gebiet Gänsäcker, dem Tourismusmarketing, der Entwicklung des Landschaftsparks Junge Donau, Themenwegen bis zur Entwicklung des Gebiets Bächetal. Im Bereich Verkehr war an erster Stelle die Verkehrsberuhigung und ein Verkehrskonzept im Bereich Esslinger Straße, Bächetal und dem Städtle. Weitere Themen waren die Verbesserung des Breitbandangebotes sowie ein Fuß- und Radweg über die Donau.
Im Bereich Innenentwicklung soll die Entwicklung des Kronenareals und des Hechts angegangen werden, eventuell mit der Schaffung eines neuen gastronomischen Angebots, einem vernünftigen Immobilienmanagement, einem Ärztehaus samt Apotheke. Ebenso sollen Straßen, Wege und Plätze saniert werden und sich um Neubauflächen und Baugrund für Familien gekümmert werden. Im Bereich Soziales und Miteinander sollen Räume für Vereine und die Jugend bereitgestellt und Barrieren im Städtle abgebaut werden.
Für diese vier Bereiche gibt es nun Arbeitsgruppen, die die Vorschläge ergänzen und präzisieren sollen. Anschließend wird der Möhringer Ortschaftsrat eine Reihenfolge festlegen und einige Vorschläge eventuell auch zurückstellen, bevor es dann an die konkrete Umsetzung geht. Dies soll bis Anfang 2017 erfolgen.
Reste Villa Rustica entdeckt
Im Frühjahr wurden geomagnetische Untersuchungen im Bereich Gänsäcker gemacht. Dabei wurden im südwestlichen Teil des Gebietes Reste der Villa Rustica entdeckt. Noch im Vorfeld der weiteren Erschließung des Gewerbegebietes werden hier Grabungen gemacht. Diese sollen gesichertere Erkenntnisse bringen.
Zugestimmt haben die Möhringer Räte der Vergabe der Arbeiten für den Einbau von Beregnungsanlagen zur Sportplatzbewässerung in Höhe von knapp 102 000 Euro an die Firma Hammer Erd- und Rohrleitungsbau GmbH & Co. KG. Allerdings geht hier ein Teil der Kosten auch auf die Sportplätze in Tuttlingen. Der Gewährung von überplanmäßigen Mitteln in Höhe von 30 000 Euro für Möhringen wurde ebenfalls zugestimmt. Diese Mittel sollen gemäß Verwaltungsvorschlag eingespart werden bei der Beregnungsanlage der Sportplätze Strahlen in Tuttlingen.
Zustimmend zur Kenntnis genommen haben die Möhringer Ortschaftsräte die Schlussabrechnung der Sporthalle Möhringen in Höhe der geplanten Kosten von 2,4 Millionen Euro. Tatsächlich wurden nur 2,219 Millionen Euro benötigt und damit etwa 180 000 Euro weniger als veranschlagt. Allerdings wurde der Zuschuss aus dem Fördertopf für den Sportstättenbau von 356 000 Euro abgelehnt. Dafür konnte erreicht werden, dass das Finanzamt die Sporthalle Möhringen als Betrieb gewerblicher Art eingestuft hat und damit der Vorsteuerabzug ermöglicht wurde. Hier wird mit einer Erstattung in Höhe von etwa 180 000 Euro gerechnet.
Der geplante Schall- und Schichtschutz im Möhringer Friedhof soll erst angebracht werden, wenn nun das Gesamtkonzept mit den beantragten Maßnahmen vorliegt.
Nachdem derzeit eine Bebauung östlich des Krähenbaches aufgrund des vorliegenden Hochwasserberichts nicht möglich sei, soll nun geprüft werden, ob eine kleine Mauer tatsächlich das Problem beheben könnte und damit eine Bebauung der vorhandenen Plätze doch möglich wäre.