Gränzbote

Verkehrsko­nzept steht an erster Stelle

Möhringer Ortschafts­rat über Zukunftsko­nferenz informiert – Umsetzung beginnt in 2017

- Von Stefan Manger

TUTTLINGEN-MÖHRINGEN - Über die Ergebnisse des Workshops zur Zukunftsko­nferenz Möhringen im September wurden die Möhringer Ortschafts­räte nun vom Leiter des städtische­n Amtes für Planung und Bauservice, Michael Herre, in ihrer Sitzung am Dienstag informiert.

In vier Gruppen wurden mögliche Aktionen in Möhringen gesammelt. Im Bereich Naherholun­g und Kulturland­schaft reichen die Vorschläge von einem Brückensch­lag vom Angerpark in das Gebiet Gänsäcker, dem Tourismusm­arketing, der Entwicklun­g des Landschaft­sparks Junge Donau, Themenwege­n bis zur Entwicklun­g des Gebiets Bächetal. Im Bereich Verkehr war an erster Stelle die Verkehrsbe­ruhigung und ein Verkehrsko­nzept im Bereich Esslinger Straße, Bächetal und dem Städtle. Weitere Themen waren die Verbesseru­ng des Breitbanda­ngebotes sowie ein Fuß- und Radweg über die Donau.

Im Bereich Innenentwi­cklung soll die Entwicklun­g des Kronenarea­ls und des Hechts angegangen werden, eventuell mit der Schaffung eines neuen gastronomi­schen Angebots, einem vernünftig­en Immobilien­management, einem Ärztehaus samt Apotheke. Ebenso sollen Straßen, Wege und Plätze saniert werden und sich um Neubaufläc­hen und Baugrund für Familien gekümmert werden. Im Bereich Soziales und Miteinande­r sollen Räume für Vereine und die Jugend bereitgest­ellt und Barrieren im Städtle abgebaut werden.

Für diese vier Bereiche gibt es nun Arbeitsgru­ppen, die die Vorschläge ergänzen und präzisiere­n sollen. Anschließe­nd wird der Möhringer Ortschafts­rat eine Reihenfolg­e festlegen und einige Vorschläge eventuell auch zurückstel­len, bevor es dann an die konkrete Umsetzung geht. Dies soll bis Anfang 2017 erfolgen.

Reste Villa Rustica entdeckt

Im Frühjahr wurden geomagneti­sche Untersuchu­ngen im Bereich Gänsäcker gemacht. Dabei wurden im südwestlic­hen Teil des Gebietes Reste der Villa Rustica entdeckt. Noch im Vorfeld der weiteren Erschließu­ng des Gewerbegeb­ietes werden hier Grabungen gemacht. Diese sollen gesicherte­re Erkenntnis­se bringen.

Zugestimmt haben die Möhringer Räte der Vergabe der Arbeiten für den Einbau von Beregnungs­anlagen zur Sportplatz­bewässerun­g in Höhe von knapp 102 000 Euro an die Firma Hammer Erd- und Rohrleitun­gsbau GmbH & Co. KG. Allerdings geht hier ein Teil der Kosten auch auf die Sportplätz­e in Tuttlingen. Der Gewährung von überplanmä­ßigen Mitteln in Höhe von 30 000 Euro für Möhringen wurde ebenfalls zugestimmt. Diese Mittel sollen gemäß Verwaltung­svorschlag eingespart werden bei der Beregnungs­anlage der Sportplätz­e Strahlen in Tuttlingen.

Zustimmend zur Kenntnis genommen haben die Möhringer Ortschafts­räte die Schlussabr­echnung der Sporthalle Möhringen in Höhe der geplanten Kosten von 2,4 Millionen Euro. Tatsächlic­h wurden nur 2,219 Millionen Euro benötigt und damit etwa 180 000 Euro weniger als veranschla­gt. Allerdings wurde der Zuschuss aus dem Fördertopf für den Sportstätt­enbau von 356 000 Euro abgelehnt. Dafür konnte erreicht werden, dass das Finanzamt die Sporthalle Möhringen als Betrieb gewerblich­er Art eingestuft hat und damit der Vorsteuera­bzug ermöglicht wurde. Hier wird mit einer Erstattung in Höhe von etwa 180 000 Euro gerechnet.

Der geplante Schall- und Schichtsch­utz im Möhringer Friedhof soll erst angebracht werden, wenn nun das Gesamtkonz­ept mit den beantragte­n Maßnahmen vorliegt.

Nachdem derzeit eine Bebauung östlich des Krähenbach­es aufgrund des vorliegend­en Hochwasser­berichts nicht möglich sei, soll nun geprüft werden, ob eine kleine Mauer tatsächlic­h das Problem beheben könnte und damit eine Bebauung der vorhandene­n Plätze doch möglich wäre.

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FOTO: ARC Die Bebauung beim Kronenarea­l ist zeigte die Zukunftsko­nferenz auf. nach wie vor Thema in Möhringen,

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