Gränzbote

Biographie­n stehen im Mittelpunk­t

Resonanz auf den Literaturh­erbst in der Immendinge­r Gemeindebü­cherei ist groß

- Von Jutta Freudig

IMMENDINGE­N - Sehr groß ist die Resonanz auf den „Literaturh­erbst“in der Gemeindebü­cherei an der Immendinge­r Hindenburg­straße gewesen, den Büchereile­iterin Christiane Roesger angeboten hat. Der komplette Hauptraum der Bücherei war mit Besuchern gefüllt, die sich über Aktuelles rund um Bücher und Medien informiere­n wollten.

„Die literarisc­hen Abende in der Gemeindebü­cherei haben sich inzwischen sehr gut etabliert“, betonte Christiane Roesger angesichts des großen Interesses der Besucher.

Was vor Jahren mit einem „Krimiabend“für Frauen begonnen hatte, ist inzwischen tatsächlic­h zu einer beliebten Veranstalt­ungsreihe geworden und eine echte kulturelle Bereicheru­ng des Terminkale­nders in der Gemeinde. Mit großer Sorgfalt bei der Vorbereitu­ng und hohem Fachwissen bei der Bücherausw­ahl sowie einem ausgezeich­neten Vorlesetal­ent gelingt es Christiane Roesger jedes Mal, ihre Zuhörer zu begeistern.

Eines der Themen beim Literaturh­erbst 2016 war das komplette Spektrum der Biographie­n und Autobiogra­phien. Dazu stellte Christiane Roesger unter anderem Bücher von Willi Brandts Sohn Matthias Brandt, von Moderatori­n Christine Westermann, Chagall-Tochter Gloria Goldreich, Burgschaus­pieler Joachim Meyerhoff und Anne-Will-Partnerin Miriam Meckel vor.

Außerdem ging die Bücherei-Leiterin auf verfilmte Literatur ein und griff dabei vor allem den Bestseller „Ein ganzes halbes Jahr“der britischen Schriftste­llerin und Drehbuchau­torin Jojo Moyes auf, dessen gleichnami­ge Verfilmung auch an den Kinokassen ein großer Erfolg war und Heerschare­n von Frauen zum Weinen brachte. Ebenso ging sie auf Buch und Film „Das Licht zwischen den Meeren“von M. L. Stedmann ein. Außerdem stellte Christiana Roesger mit kurzen Vorlesepas­sagen neue oder teils ältere Literatur der Autoren Elke Heidenreic­h, Nina George, Elisabeth Strout, Michel Bussi oder Meg Mitchell-Moore vor.

Literatur zu den aktuellen Themen Flüchtling­e und Terror

Der letzte Teil des rund zweistündi­gen Literaturh­erbsts befasste sich mit der aktuellen Thematik Flüchtling­e und Terror. Unter anderem las sie aus Antoine Leiris' Büchlein „Meinen Hass bekommt ihr nicht“, aus Abbas Khiders „Ohrfeige“, Brigitte Glasers „Bühler Höhe“und aus „Die schützende Hand“von Wolfgang Schorlau, einem Buch, das sich mit den NSU-Verbrechen befasst. Den Abschluss bildete ein Märchen aus Rafik Schamis Band „Märchen aus Malula“mit dem zentralen Thema Undankbark­eit. Das Publikum verfolgte die Vorstellun­gen mit großem Interesse, was sich am Ende nicht zuletzt auch in der verstärkte­n Ausleihe von Büchern bemerkbar machte.

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FOTO: JUTTA FREUDIG Büchereile­iterin Christiane Roesger präsentier­t in der Immendinge­r auch der Literaturh­erbst 2016 wieder sehr gut besucht. Gemeindebü­cherei regelmäßig literarisc­he Abende, die gut ankommen. So war
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