Das Projekt Abriss nimmt Fahrt auf
Arbeiten am alten Klinikum – Bagger sind am ehemaligen Schwesternwohnheim gestartet
VS-SCHWENNINGEN - Nach drei Jahren Stillstand und drei Monaten Entkernung hat am Dienstag der Abriss des alten Klinikums begonnen. „Wir sind froh, dass es jetzt losgeht“, sagt Investor Gregor Braun. Die letzten Vorbereitungen im ehemaligen Schwesternwohnheim wurden am Dienstagvormittag getroffen, am Nachmittag ging es dem südlichsten Gebäude auf dem Klinik-Areal dann an den Kragen.
Der große Bagger der Firma Lämmle, die die Braun Stadtentwicklung für den Abriss beauftragt hat, machte sich am Dach des Nebengebäudes zu schaffen. Vom obersten Stockwerk werde sich die Abrissbirne Stück für Stück bis zur Hälfte durchzwicken, erklärt Bauleiter Silvan Gmeinder. Danach komme die hintere Seite des Gebäudes Richtung Schramberger Straße dran. „Die Wand zur Grundstücksseite soll am längsten stehen bleiben“, so Gmeinder.
Der Abriss soll nach acht Wochen erledigt sein
Mit acht Wochen Abrisszeit rechnet der Bauleiter für den Wohnheimkomplex. Ziel ist, bis Weihnachten zudem die Verwaltung, die Pathologie sowie das Brandhaus dem Erdboden gleichzumachen. Das große Bettenhaus C werde im Anschluss abgerissen. Ein straffer Zeitplan liegt also in den kommenden Wochen vor der Firma Lämmle – konnten die eigentlichen Abrissarbeiten erst verspätet starten: Die Baugenehmigung der Stadt Villingen-Schwenningen hatte lange auf sich warten lassen. 15 bis 20 Mitarbeiter sind dabei rund um das Areal beschäftigt.
Mit einem kleineren sie zudem an der Bagger waren ehemaligen Ärzte-Villa, die im September vergangenen Jahres in Brand gesteckt worden war, im Einsatz. Parallel zu den Abrissarbeiten gehe auch die Entkernung der übrigen Gebäude weiter, erläuterte ein Mitarbeiter. „Rund 50 Prozent haben wir bereits entkernt“, sagte er.
Außenrohre, Fenster und Aluminiumrahmen holte der Bagger zudem vom Bettenhaus C herunter. Wichtig sei, erklärte Gregor Braun, die Stoffe feinsäuberlich zu trennen. Schadstoffe würden entsorgt, andere Materialien könnten wiederverwendet werden.
So auch einige Bänke und Stühle, die ab kommendem Sommer gar nicht weit weg vom Klinik-Areal eine sinnvolle Wiederverwendung finden: Siegfried Schaller vom Naturheilverein suchte sie n mit Gregor Braun für das Sonnenbädle im Gürgele zusammen.