„Partnerschaft könnte nicht schöner sein“
Das Partnerschaftskomitee Trossingen-Cluses hat gemeinsam das kommende Jahr geplant
TROSSINGEN - Der Kontakt zwischen Trossingen und der französischen Partnerstadt Cluses könnte kaum enger sein. Hans Trümper vom Partnerschaftskomitee berichtet über die jüngste Hauptversammlung in Cluses.
„Wir haben ein solides Fundament, das wollen wir weiter vertiefen und erweitern“, so Trümper im Gespräch mit der Trossinger Zeitung. Die Zusammenarbeit mit der französischen Seite sei „sehr gut“.
„Im vergangenen Jahr hatten wir elf Begegnungen in Cluses, drei in Trossingen“, so Trümper weiter. Vor einigen Jahren war der Schüleraustausch – eine Kernidee der Partnerschaft – kurzzeitig ins Stocken geraten. Doch längst funktioniere diese wieder gut.
Doch nicht nur die Kontakte der Schulen, auch die freundschaftlichen Beziehungen der Vereine und Gruppen untereinander sei beeindruckend, so Hans Trümper. „Einige der Komiteemitglieder wie Helmut Distel oder ich sind von Anfang an dabei, die anderen zumindest seit Jahrzehnten. Wir sind eine verschworene Einheit“, sagt Trümper und betont, dass ebenso verlässlich der Kontakt nach Cluses sei. Mit Jaqueline Raguin, der französischen Komiteevorsitzenden, verlaufe die Zusammenarbeit sehr gut.
Als neuestes Vorhaben peilt das Partnerschaftskomitee einen einmonatigen Schüleraustausch an. Schüler sollen in Firmen an einem Projekt arbeiten und so auch die Arbeitswelt kennen lernen. „Für Trossingen suchen wir noch eine Partnerfirma“, so Trümper.
Bürgermeister Clemens Maier hat ebenfalls am jüngsten Cluses-Besuch teilgenommen. Es sei beachtlich, was auf Vereinsebene alles in Sachen Partnerschaft zustande komme, so Maier. So sei es selbstverständlich, dass die Stadt diese Freundschaft unterstütze.
Am Mittwochvormittag empfing Bürgermeister Maier 19 Austauschschüler vom Collège Camille Claudel in Marignier im Rathaus. Mit dabei waren auch ihre 16 Partner aus der Realschule und die zwei begleitenden Lehrerinnen Valérie Chassany und Florence Sahm sowie Susanne Haffa, Sara Weser und Ute Grimm von der Realschule.
Die Trossinger Realschüler gehen in die achte oder neunte Klasse, die Franzosen sind zwischen 13 und 14 Jahre alt. Die Begrüßungsrede Maiers wurde von Hans Trümper ins Französische übersetzt: Maier lobte die deutsch-französische Freundschaft und die daraus resultierenden Kontakte und Freundschaften. Auch Trümper betonte im Anschluss: „Euer Austausch ist eine ganz wichtige Sache.“
Am Sonntag waren die Schüler mit dem Zug angereist, am Samstag geht es zurück nach Marignier. Der Austausch findet zum siebten Mal statt, der Rückbesuch steht im April an. Er findet über das Komitee statt. „Alle sind sehr nett und geduldig“, sagte ein französischer Schüler über die Trossinger. Ein anderer beendete seine Rede mit den Worten: „Es lebe die deutsch-französische Freundschaft!“
„Alle sind sehr nett und geduldig“, sagt ein Austauschschüler