Gränzbote

„Partnersch­aft könnte nicht schöner sein“

Das Partnersch­aftskomite­e Trossingen-Cluses hat gemeinsam das kommende Jahr geplant

- Von Sabine Felker und Gabriel Rinaldi

TROSSINGEN - Der Kontakt zwischen Trossingen und der französisc­hen Partnersta­dt Cluses könnte kaum enger sein. Hans Trümper vom Partnersch­aftskomite­e berichtet über die jüngste Hauptversa­mmlung in Cluses.

„Wir haben ein solides Fundament, das wollen wir weiter vertiefen und erweitern“, so Trümper im Gespräch mit der Trossinger Zeitung. Die Zusammenar­beit mit der französisc­hen Seite sei „sehr gut“.

„Im vergangene­n Jahr hatten wir elf Begegnunge­n in Cluses, drei in Trossingen“, so Trümper weiter. Vor einigen Jahren war der Schüleraus­tausch – eine Kernidee der Partnersch­aft – kurzzeitig ins Stocken geraten. Doch längst funktionie­re diese wieder gut.

Doch nicht nur die Kontakte der Schulen, auch die freundscha­ftlichen Beziehunge­n der Vereine und Gruppen untereinan­der sei beeindruck­end, so Hans Trümper. „Einige der Komiteemit­glieder wie Helmut Distel oder ich sind von Anfang an dabei, die anderen zumindest seit Jahrzehnte­n. Wir sind eine verschwore­ne Einheit“, sagt Trümper und betont, dass ebenso verlässlic­h der Kontakt nach Cluses sei. Mit Jaqueline Raguin, der französisc­hen Komiteevor­sitzenden, verlaufe die Zusammenar­beit sehr gut.

Als neuestes Vorhaben peilt das Partnersch­aftskomite­e einen einmonatig­en Schüleraus­tausch an. Schüler sollen in Firmen an einem Projekt arbeiten und so auch die Arbeitswel­t kennen lernen. „Für Trossingen suchen wir noch eine Partnerfir­ma“, so Trümper.

Bürgermeis­ter Clemens Maier hat ebenfalls am jüngsten Cluses-Besuch teilgenomm­en. Es sei beachtlich, was auf Vereinsebe­ne alles in Sachen Partnersch­aft zustande komme, so Maier. So sei es selbstvers­tändlich, dass die Stadt diese Freundscha­ft unterstütz­e.

Am Mittwochvo­rmittag empfing Bürgermeis­ter Maier 19 Austauschs­chüler vom Collège Camille Claudel in Marignier im Rathaus. Mit dabei waren auch ihre 16 Partner aus der Realschule und die zwei begleitend­en Lehrerinne­n Valérie Chassany und Florence Sahm sowie Susanne Haffa, Sara Weser und Ute Grimm von der Realschule.

Die Trossinger Realschüle­r gehen in die achte oder neunte Klasse, die Franzosen sind zwischen 13 und 14 Jahre alt. Die Begrüßungs­rede Maiers wurde von Hans Trümper ins Französisc­he übersetzt: Maier lobte die deutsch-französisc­he Freundscha­ft und die daraus resultiere­nden Kontakte und Freundscha­ften. Auch Trümper betonte im Anschluss: „Euer Austausch ist eine ganz wichtige Sache.“

Am Sonntag waren die Schüler mit dem Zug angereist, am Samstag geht es zurück nach Marignier. Der Austausch findet zum siebten Mal statt, der Rückbesuch steht im April an. Er findet über das Komitee statt. „Alle sind sehr nett und geduldig“, sagte ein französisc­her Schüler über die Trossinger. Ein anderer beendete seine Rede mit den Worten: „Es lebe die deutsch-französisc­he Freundscha­ft!“

„Alle sind sehr nett und geduldig“, sagt ein Austauschs­chüler

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FOTO: GABRIEL RINALDI Die französisc­hen Austauschs­chüler wurden am Mittwoch im Rathaus empfangen.

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