Berichtet
Portugiese Guterres als Generalsekretär bestätigt
NEW YORK (dpa) - Die UN-Vollversammlung hat den früheren portugiesischen Ministerpräsidenten António Guterres (67/Foto: dpa) für das Amt des Generalsekretärs der Vereinten Nationen bestätigt. Guterres übernimmt das Amt vom Südkoreaner Ban kiMoon zum 1. Januar 2017 für fünf Jahre. Der Schritt der 193 Mitgliedstaaten am Donnerstag galt als Formalie, nachdem der Sicherheitsrat den früheren Chef des UNFlüchtlingshilfswerks für den Posten bereits nominiert hatte. In der rund 70-jährigen UN-Geschichte wurde eine solche Personalie noch nie blockiert.
Russland weckt Hoffnung auf Waffenruhe in Syrien
GENF (dpa) - Vor der mit Spannung erwarteten Syrien-Konferenz in der Schweiz hat Russland Hoffnungen auf eine neue Waffenruhe in dem Bürgerkriegsland geweckt. Bei dem Treffen solle es um Chancen für eine Feuerpause gehen, kündigte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Donnerstag in Moskau an. Chefdiplomat Sergej Lawrow sagte, Russland unterstütze einen UNVorschlag, Terroristen den Abzug aus der umkämpften Großstadt Aleppo zu ermöglichen. Die USA hatten am 3. Oktober die direkten Gespräche mit Russland über eine Feuerpause in Syrien abgebrochen.
USA greifen erstmals direkt in den Jemen-Krieg ein
SANAA (dpa) - Nach mehr als eineinhalb Jahren Bürgerkrieg im Jemen haben die USA erstmals offiziell in den Konflikt eingegriffen. Dem Pentagon zufolge wurden am Donnerstag Radaranlagen an der jemenitischen Küste im Gebiet der Huthi-Rebellen zerstört. Die USA begründeten den Angriff damit, dass zum zweiten Mal binnen vier Tagen der US-Zerstörer „Mason“vor der Küste des Jemens aus dem Gebiet der schiitischen Rebellen beschossen worden sei. Mindestens eine Rakete sei abgewehrt worden.
Schottland fasst zweites Referendum ins Auge
GLASGOW (dpa) - Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon strebt weiterhin eine Unabhängigkeit von Großbritannien an. Die Regierung in Edinburgh werde kommende Woche einen Gesetzentwurf für ein weiteres Unabhängigkeitsreferendum veröffentlichen, kündigte sie beim Parteitag der Schottischen Nationalpartei SNP am Donnerstag in Glasgow an. Einzelheiten nannte Sturgeon allerdings nicht. 2014 war ein Referendum zur Loslösung von London knapp gescheitert.