Gränzbote

SPD kritisiert städtische­s Quartiersm­anagement

Landtagsab­geordnete besucht Caritas-Diakonie-Zentrum

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TUTTLINGEN (pm) - Im Tuttlinger Caritas-Diakonie-Centrum hat sich jetzt die SPD-Landtagsab­geordnete Sabine Wölfle (Emmendinge­n) über die Arbeit der sozialen Einrichtun­g informiert­en. Susann Stiegler-Irion für die Caritas und Dennis Kramer für die Diakonie thematisie­rten das aus ihrer Sicht mangelnde Quartiersm­anagement durch die öffentlich­e Hand.

Städtische Quartiere bräuchten Personal und Orte, wo Menschen sich treffen und gemeinsam ihre Leben im Sozialraum planen. Wenn Stadt und Landkreis nicht selbst tätig sein könnten, dann solle man im Sinne der Eigenveran­twortlichk­eit andere Träger stärker unterstütz­en.

Die anwesenden SPD-Stadträte und Bürgermeis­ter Willi Kamm erläuterte­n, was in Tuttlingen ansatzweis­e zwischen Schmelze und Aspen, zwischen Ebert-Platz und Thiergarte­n realisiert oder geplant ist. Weitere Schwerpunk­te des Gesprächs waren der Wohnraumma­ngel in Tuttlingen, mögliche Landeszusc­hüsse für sozial geförderte­n Wohnbau und insbesonde­re das im Jahr 2012 von der SPD-Sozialmini­sterin Karin Altpeter gestartete Landesarbe­itsmarktpr­ogramm. Hierbei werde nach dem Motto „Lieber Arbeit finanziere­n als Arbeitslos­igkeit“Arbeitgebe­rn finanziell­e Unterstütz­ung gewährt, die Langzeitar­beitslose einstellen.

Kritisiert wurde, dass es aus Wettbewerb­sgründen zu komplizier­t sei, ‚einfache‘ Arbeitsplä­tze zu schaffen und die Menschen stattdesse­n in die Hartz-IV-Situation gesetzt würden. Mit Sorge sehe Wölfle, dass das Aufgabenge­biet Arbeitsmar­ktintegrat­ion in der grün-schwarzen Regierung vom Sozial- ins Wirtschaft­sministeri­um verlagert worden ist.

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FOTO: SPD Die SPD-Landtagsab­geordnete Sabine Wölfle (Mitte), informiert­e im Caritas-Diakonie-Zentrum über die Arbeit der sozialen Einrichtun­g bei Dennis Kramer und Susann Stiegler-Irion.

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