Gränzbote

Mehr Druck in

Soll noch

- Sagt Von Isabell Finzel

IRNDORF - Die Wasservers­orger Hohenbergg­ruppe fertigt für mehr als eine halbe Million Euro in Irndorf einen neuen Trinkwasse­rbehälter. Zu wenig Wasserdruc­k hatte bei den Irndorfern immer wieder zu Problemen geführt. Das soll sich mit dem Neubau nun ändern. Wenn das Wetter mitspielt, soll er noch in diesem Jahr fertig gestellt werden und die rund 750 Einwohner mit Wasser versorgen.

Wie der Geschäftsf­ührer der Hohenbergg­ruppe, Jürgen Buhl, sagt, sei eine Sanierung der beiden in die Jahre gekommenen Trinkwasse­rspeicher wirtschaft­lich nicht rentabel gewesen. Einer der Behälter sei bereits 120 Jahre alt und der zweite habe immerhin schon über 50 Jahre auf dem Buckel. Zudem sorge der neue Trinkwasse­rspeicher

„Für uns ist der neue Wasserhoch­behälter ein Meilenstei­n“,

Irndorfs Bürgermeis­ter Jürgen Frank. für wesentlich mehr Druck aus den Wasserhähn­en, da er – anders als die beiden alten Behälter – komplett an der Oberfläche stehen wird und so das Wasser nicht erst aus dem Untergrund gepumpt werden muss. „Natürlich sieht so ein Betonklotz in der Natur nicht schön aus, deshalb bekommt er im Anschluss noch eine Verkleidun­g, zum Beispiel aus Holz“, sagt Buhl.

Alte Behälter kauft die Gemeinde

Damit die neuverbaut­e Fläche nicht zu Lasten der naturbelas­senen Wiesen rund um Irndorf fällt, wird als Ausgleichs­maßnahme in unmittelba­rer Nähe der Baustelle eine Fettwiese in eine Magerwiese umgewandel­t, die nicht gedüngt werden darf. Bodenplatt­e den Wasserspei­cher

Die beiden alten Behälter, die derzeit noch im Besitz der Hohenbergg­ruppe sind, kauft die Gemeinde Irndorf für einen symbolisch­en Preis von einem Euro. Sie werden dann nicht mehr als Trinkwasse­rbehälter genutzt, sondern dienen als Löschwasse­rtanks bereits für die Feuerwehr.

Die Kosten von 450 000 Euro für den Neubau trägt die Hohenbergg­ruppe. „Für Irndorf ist der neue Wasserhoch­behälter ein Meilenstei­n, zumal er von der Hohenbergg­ruppe finanziert wird. Wir hätten dass alleine kaum stemmen können“, sagt Irndorfs Bürgermeis­ter Jürgen Frank. Die beiden Tanks werden jeweils ein Fassungsve­rmögen von 150 Kubikmeter haben und sechs Meter in die Höhe ragen. Für 70 000 Euro müssten zusätzlich neue Leitungen parallel zu den bestehende­n gebaut werden. Diese verlaufen vom neuen Tank bis zum ersten Irndorfer Hydranten. Auch diese Kosten übernimmt die Hohenbergg­ruppe.

Im November kommen die Tanks

Inzwischen ist die Bodenplatt­e für den neuen Wasserbehä­lter betoniert und die Leitungsar­beiten sind in vollem Gange. Die Firma Althammer aus Heidenheim fertigt derzeit zwei Edelstahlt­anks an, die voraussich­tlich noch im November in den Beton-Neubau gehievt werden.

 ?? FOTO: CHRISTIAN GERARDS ?? Die für neuen steht
FOTO: CHRISTIAN GERARDS Die für neuen steht
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany