Mehr Druck in
Soll noch
IRNDORF - Die Wasserversorger Hohenberggruppe fertigt für mehr als eine halbe Million Euro in Irndorf einen neuen Trinkwasserbehälter. Zu wenig Wasserdruck hatte bei den Irndorfern immer wieder zu Problemen geführt. Das soll sich mit dem Neubau nun ändern. Wenn das Wetter mitspielt, soll er noch in diesem Jahr fertig gestellt werden und die rund 750 Einwohner mit Wasser versorgen.
Wie der Geschäftsführer der Hohenberggruppe, Jürgen Buhl, sagt, sei eine Sanierung der beiden in die Jahre gekommenen Trinkwasserspeicher wirtschaftlich nicht rentabel gewesen. Einer der Behälter sei bereits 120 Jahre alt und der zweite habe immerhin schon über 50 Jahre auf dem Buckel. Zudem sorge der neue Trinkwasserspeicher
„Für uns ist der neue Wasserhochbehälter ein Meilenstein“,
Irndorfs Bürgermeister Jürgen Frank. für wesentlich mehr Druck aus den Wasserhähnen, da er – anders als die beiden alten Behälter – komplett an der Oberfläche stehen wird und so das Wasser nicht erst aus dem Untergrund gepumpt werden muss. „Natürlich sieht so ein Betonklotz in der Natur nicht schön aus, deshalb bekommt er im Anschluss noch eine Verkleidung, zum Beispiel aus Holz“, sagt Buhl.
Alte Behälter kauft die Gemeinde
Damit die neuverbaute Fläche nicht zu Lasten der naturbelassenen Wiesen rund um Irndorf fällt, wird als Ausgleichsmaßnahme in unmittelbarer Nähe der Baustelle eine Fettwiese in eine Magerwiese umgewandelt, die nicht gedüngt werden darf. Bodenplatte den Wasserspeicher
Die beiden alten Behälter, die derzeit noch im Besitz der Hohenberggruppe sind, kauft die Gemeinde Irndorf für einen symbolischen Preis von einem Euro. Sie werden dann nicht mehr als Trinkwasserbehälter genutzt, sondern dienen als Löschwassertanks bereits für die Feuerwehr.
Die Kosten von 450 000 Euro für den Neubau trägt die Hohenberggruppe. „Für Irndorf ist der neue Wasserhochbehälter ein Meilenstein, zumal er von der Hohenberggruppe finanziert wird. Wir hätten dass alleine kaum stemmen können“, sagt Irndorfs Bürgermeister Jürgen Frank. Die beiden Tanks werden jeweils ein Fassungsvermögen von 150 Kubikmeter haben und sechs Meter in die Höhe ragen. Für 70 000 Euro müssten zusätzlich neue Leitungen parallel zu den bestehenden gebaut werden. Diese verlaufen vom neuen Tank bis zum ersten Irndorfer Hydranten. Auch diese Kosten übernimmt die Hohenberggruppe.
Im November kommen die Tanks
Inzwischen ist die Bodenplatte für den neuen Wasserbehälter betoniert und die Leitungsarbeiten sind in vollem Gange. Die Firma Althammer aus Heidenheim fertigt derzeit zwei Edelstahltanks an, die voraussichtlich noch im November in den Beton-Neubau gehievt werden.