Regierungspräsident Tappeser setzt Schwerpunkt auf ländlichen Raum
Der neue Tübinger Regierungspräsident Klaus Tappeser (Mitte) sieht einen Schwerpunkt seiner Arbeit im Erhalt der Lebensqualität auf dem Land. Das sagte der CDU-Politiker bei seiner Amtseinführung am Donnerstag in Tübingen. „Heute gibt es im ländlichen Raum noch viele Arbeitsmöglichkeiten, das müssen wir erhalten“, sagte Tappeser. Infrastruktur – Straßen, Schulen, Kindergärten, öffentlicher Verkehr oder schnelle Internetverbindungen – müssten vorgehalten werden, damit Menschen gerne auf dem Land lebten. Tappeser folgt im Amt auf Jörg Schmidt. Der Sozialdemokrat musste nach dem Antritt der grün-schwarzen Landesregierung gehen, wogegen er sich – letztlich vergeblich – juristisch zur Wehr setzte. 900 der 1700 Mitarbeiter im Regierungspräsidium hatten sich an einer Unterschriftensammlung für den Verbleib von Schmidt ausgesprochen. Darauf kam der Betriebsratsvorsitzende Jakob Wahl am Donnerstag noch einmal zu sprechen. Die Versetzung des SPD-Mannes in den einstweiligen Ruhestand „passt nicht zum heutigen politischen Verständnis der Regierungspräsidenten, und es passt vor allem nicht zu den Tugenden der schwäbischen Haushaltsführung“, so Wahl. Tappeser versprach, nun „Kontinuität reinzubringen“und betonte: „Wir schauen jetzt nach vorne.“Unser Foto zeigt Tappeser mit seinem Stellvertreter Utz Remlinger (rechts) und dem Ministerialdirektor im Innenministerium, Julian Würtenberger, der Tappeser ins Amt einführte. (ume)