Gränzbote

Polizeiref­orm-Arbeitsgru­ppe: Baustart für Ravensburg­er Revier liegt weiter auf Eis

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STUTTGART (sz) - Der Lenkungskr­eis zur Evaluierun­g der Polizeiref­orm in Baden-Württember­g hat die Baufreigab­e für die Standorte Mannheim, Karlsruhe und Ludwigsbur­g erteilt – aber nicht für das besonders marode Revier in Ravensburg. Das hat das Gremium auf seiner Sitzung am Dienstag entschiede­n, teilte das Innenminis­terium auf Nachfrage der „Schwäbisch­en Zeitung“mit. Die Grünen hatten vor der Sitzung auf eine Aufhebung des Baustopps gedrängt.

Innenminis­ter Thomas Strobl (CDU) hatte im Sommer einen Baustopp für acht Polizeigeb­äude im Land verhängt. Er wollte zunächst die Ergebnisse der Evaluation

AfD-Abgeordnet­er Kuhn verlässt Landtag

STUTTGART (lsw) - Bei der Landtags-AfD gibt es nach dem Parteiund Fraktionsa­ustritt der Abgeordnet­en Claudia Martin den nächsten Abgang. Aus Alters- und Gesundheit­sgründen gibt der 76 Jahre alte Abgeordnet­e Heinrich Kuhn (Foto: dpa) aus dem Kreis Calw sein Mandat an Klaus Dürr aus Wildberg (Kreis Calw) ab, teilte die Fraktion am Dienstag mit. „Was ich mit Idealismus und Mut begonnen habe, hat sich bald als kräftezehr­end erwiesen; ich habe meine Belastbark­eit überschätz­t“, teilte Kuhn mit. abwarten. Diese hatten Grüne und CDU in ihrem Koalitions­vertrag vereinbart.

Strobls Vorgänger Reinhold Gall (SPD) hatte die Reform 2012 angestoßen. Aus 37 Polizeidir­ektionen und -präsidien wurden zwölf Präsidien geformt. Debatten löste unter anderem die Schließung der Ravensburg­er Polizeidir­ektion aus, die dem Zuständigk­eitsbereic­h des Präsidiums Konstanz zugeschlag­en wurde. Auch die regionale Zuordnung der Landkreise zu den einzelnen Präsidien sollen die von Strobl eingesetzt­en Experten überprüfen. Oberschwäb­ische Politiker hoffen auf einen Neuzuschni­tt mit einem Polizeiprä­sidium in Ravensburg.

Mordanklag­e nach Angriff mit Dönermesse­r

REUTLINGEN (lsw) - Knapp fünf Monate nach dem tödlichen Dönermesse­r-Angriff in Reutlingen hat die Staatswalt­schaft Anklage wegen Mord erhoben. Wie die Behörde am Dienstag in Tübingen mitteilte, wertet sie die Tat vom 24. Juli, bei der noch fünf weitere Menschen verletzt wurden, zudem als versuchten Mord mit gefährlich­er Körperverl­etzung. Ein 21-Jähriger hatte seine Freundin Ende Juli in aller Öffentlich­keit mit einem Dönermesse­r umgebracht. Die beiden hatten zusammen in einem Imbiss gearbeitet. Auf seiner Flucht verletzte der anerkannte Asylbewerb­er die fünf Menschen. „Die Motivation für die Tatbegehun­g konnte bislang nicht geklärt werden“, teilten die Ermittler mit.

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