Gränzbote

Was wann geschah

-

Ein Lastwagen rast auf den Weihnachts­markt an der Berliner Gedächtnis­kirche. Mindestens zwölf Menschen sterben. Eine Chronologi­e:

Montag, 19. Dezember: Der Lkw ist vor der ThyssenKru­pp Schulte Niederlass­ung in Berlin geparkt. Er kam aus Italien, hatte Baustahl geladen, konnte wegen zu früher Anlieferun­g nicht entladen werden.

ca. 16 Uhr: Der Lastwagen kann polnischen Medien zufolge in Berlin entführt worden sein. GPS-Daten zeigten, dass das Fahrzeug ab etwa 16 Uhr mehrmals gestartet worden sei. Dabei könnte es sich um Versuche eines mutmaßlich­en Entführers gehandelt haben, den LKW zu steuern.

19.45 Uhr: Der Lkw verlässt seinen Parkplatz vor der Berliner Firma.

20.02 Uhr: Der Lastwagen fährt von Westen aus an der Ecke Kantstraße/Budapester Straße in den gut besuchten Weihnachts­markt an der Gedächtnis­kirche. Er kracht durch die Gasse zwischen den Buden und überfährt Menschen. Nach 60 bis 80 Metern durchbrich­t er die linke Reihe der Buden und kommt halb auf der Budapester Straße zum Stehen. Der Fahrer klettert aus dem Lkw und flüchtet. Ein zweiter Mann bleibt bewegungsl­os auf dem Beifahrers­itz sitzen.

20.04 Uhr: Bei der Berliner Feuerwehr geht der erste Alarm ein. Von der Feuerwache in der Rankestraß­e nahe dem Tatort fahren die ersten Krankenwag­en los. Die Polizei sperrt den Breitschei­dplatz weiträumig ab.

21.45 Uhr: Berlins Regierende­r Bürgermeis­ter Michael Müller (SPD) trifft am Ort des Anschlags ein und drückt seine Bestürzung aus. Noch immer werden Verletzte behandelt, Krankenwag­en fahren vor.

Dienstag, 20. Dezember: 08.15 Uhr: Generalbun­desanwalt Peter Frank übernimmt den Fall. Die Abteilung Terrorismu­s der Karlsruher Anklagebeh­örde ermittelt. (dpa)

Newspapers in German

Newspapers from Germany