Kirchenchor verbreitet besinnliche Stimmung
Schuraer Musiker singen in Begleitung von Thomas Link an der Orgel
TROSSINGEN - Weihnachtliche Stimmung hat der Kirchenchor beim Adventskonzert in der evangelischen Kirche Schura am Sonntagabend verbreitet. Die besinnliche Adventsmusik gestaltete der Kirchenchor Schura unter der Leitung von Esther Holl gemeinsam mit Thomas Link an der Orgel.
Mit einem alten Volkslied aus dem 14. Jahrhundert, „Maria war ein Bot' gesandt“begrüßte der Kirchenchor das zahlreich erschienene Publikum. Der Chor zeigte einen ausgesprochen schönen Klang und ließ sogleich allen Vorweihnachtsstress vergessen. Auch mit dem Lied „Und unsrer lieben Frauen Traum“zeigte der Chor sich von seiner besten Seite.
Pfarrerin Gabriele Großbach begrüßte die Gäste mit dem Wochenspruch „Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet Der Kirchenchor stimmte auf Weihnachten ein. euch! Der Herr ist nahe!“. Es sind „die alten Texte und Dichtungen, die immer wieder in Musik gefasst uns zu Herzen gehen“und Freude bereiten. Nun durfte das Publikum selbst mitsingen, unter der Anleitung von Esther Holl wird er vierstimmige Kanon „Magnificat“gesungen und die Schuraer zeigen, dass nicht nur die Kirchenchormitglieder singen können.
Mit der Choralbearbeitung „Nun komm der Heiden Heiland“von Johann Sebastian Bach lässt Thomas Link die Orgel erstrahlen und bei einem Trio über den gleichen Choral von Johann Hermann Schein begleitet er die Solisten Frauke FischerLohrer, Esther Holl und Eckhardt Schuler. Nach einer kurzen Lesung folgte „Hosianna dem Sohne Davids“von Samuel Scheidt, für zwei Solistinnen und fünfstimmmigen Chor. Frauke Fischer-Lohrer und Esther Holl, die gleichzeitig noch den Chor leitete, sangen die Soli und gemeinsam schafften sie einen klaren, sauberen und runden Klang.
Mit „Alla breve“in D-Dur von J.S. Bach kam noch einmal die Orgel zum Einsatz. Peter Cornelius „Drei Könige wandern“, das Frauke FischerLohrer, von Esther Holl an der Orgel begleitet, sang, war ein ausgesprochener Genuss. Mit „ Aus der Armut eines Stalles“von Winfried Heurich (*1940) und „Stern-Kind, Erd-Kind“von David Plüss (*1957) zeigte der Chor sich nach dem vorwiegend barocken Teil des Programmes noch von einer anderen, modernen, Seite. Zum Abschluss durften noch alle einstimmen in „Tochter Zion“. „Ich kann Ihnen nicht zumuten, nach Hause zu gehen ohne dieses Lied gesungen zu haben“, meinte Esther Holl und so kam der Abend zu einem festlichen Ende.