Närrische Auftritte beim Kappenabend
Schwäbischer Albverein Wurmlingen bietet tanzende Männer und einen Sketch
WURMLINGEN - „No juzgerets und pfutzgerets und älles ischt verruckt“– Die zahlreichen Mitglieder des Schwäbischen Albvereins, Ortsgruppe Wurmlingen, haben am Freitagabend in der Brauereigaststätte „Hirschen“in Wurmlingen einen fröhlichen, bunten Kappenabend erlebt.
Zur guten Stimmung der bunt kostümierten Fasnetsnarren hat dabei nicht nur Alleinunterhalter Heinz-Werner Martin beigetragen, sondern vor allem das kurzweilige Programm der Gruppen rund um „Oberzigeunerin“Ursel Liebermann.
Gleich zu Beginn drehten Monika Jackel, Annette Vögtle, Birgit Rehwald, Anja Mattmüller und Ursel Liebermann als „fahrende Zigeunerinnen“den fröhlichen Gästen so manchen Krims-Krams zum Verkauf an, mit dessen Erlös die AlbvereinsMitglieder zur Bezahlung des Musikers beitrugen.
Super auch die von Monika Jackel einstudierten Tänze, die zwischen den Schunkel- und Tanzrunden für Stimmung sorgten. Zum einen blieben sie als fantasievolle Vogelscheuchen – die aber niemanden verscheuchten, sondern zum begeisterten Klatschen und Verweilen animierten – in heimischen Gefilden. Zum anderen entführten sie mit ihrem orientalischen Outfit und Tanz in die geheimnisvolle Welt der indischen Tempeltänzerinnen. Köstlich der Vortrag „I muss euch was verzelle“von Ursel Liebermann, die wegen ihrer vielen Falten für einen Kabinenvorhang gehalten wurde und mit allen Mitteln, Gurken- und Joghurtmasken, Massageapparaten oder Lifting versuchte, sich dem Schönheitswahn anzupassen, um schlussendlich doch zu dem Ergebnis zu kommen: „Jung ka mer it ewig bleibe. Lond au die Runzle sei, die g’höret zu uns, wie das Esse und de Wein.“
Männerballett treibt Gästen Lachtränen in die Augen
Was Männer gar nicht verstehen können, „warum Frauen immer gemeinsam auf’s Klo gehen“. Was die Männer da aber alles so treiben – dieses Geheimnis lüfteten Helmut Mül- ler, Frank Mägerle, Frenky Prestor und Karl Liebermann mit einem Sketch, der zu wahren Lachsalven führte.
Die Lachtränen in die Augen der Zuschauer trieb das von Anna Kircher mit den Albvereins-Mannen einstudierte Männerballett. Die „Ballerinas“Frank Mägerle, Frenky Prestor, Karl Lieberman, Helmut Müller, Günter Vögtle und Hermann Schmid tanzten in ihren fantasievollen Harlekin-Kostümen anmutig und so graziös durch die Reihen, dass sie erst nach einer lautstark und mit frenetischem Applaus geforderten Zugabe entlassen wurden. Am Ende wünschte Moderator Hermann Schmid der lustigen Narrenschar gemäß dem Text des Wurmlinger Narrenmarsches: „Fasnetsnarre kugelrund, d’Fasnet mached älle gsund“.