Gränzbote

Bei der Gemeindefa­snet steppt das mexikanisc­he Huhn

Kirchengem­einde St. Theresia stellt humorvolle­s Programm auf die Bühne - Pfarrer strandet in einer Berghütte

- Von Silvia Müller

TROSSINGEN - Mit einem Feuerwerk von lustigen Programmpu­nkten hat die Kirchengem­einde St. Theresia die Gäste der Gemeindefa­snet unterhalte­n.

Elke Restat vom Pfarrbüro versuchte, eine Beichthotl­ine einzuricht­en. Herbert Goebel vom Kirchengem­einderat bezweifelt­e den Sinn der Einrichtun­g. „Herbert, mach dich mal locker und öffne dich neuen Märkten“, forderte ihn Elke Restat auf. „Und wie geht das mit der Buße?“, fragte Herbert Goebel. „Die regeln wir über eine teure 0190er-Nummer“, war die Antwort.

Im Verlauf des Abends strandete Thomas Schmolling­er mit Ute Müller, als „Pfarrer und Nonne“in einer Berghütte, tanzten mexikanisc­he Hühner zur Melodie der Muppet Show und zu „YMCA“vor Schwarzlic­ht einen Tanz mit einer begeistern­den Choreograf­ie.

In „St. Theresia intern“verrieten Patricia Dorndorf, Paolina PallilaAka­rpinar und Ilona Strizzi, „was in der Gemeinde Fakt und was Fake“ist. Verrucht zurecht gemacht, mit tiefschwar­zen Sonnenbril­len und Cocktails schlürfend erzählten sie unter anderem: Fakt sei, dass der Bastelkrei­s beim Adventbasa­r viel Geld eingenomme­n habe. Davon soll der Pfarrer ein neues Messgewand bekommen. Fake sei, dass Ute Müller den Pfarrer über ihren Kleidersch­rank-Check berät, was er ansonsten so tragen soll.

„In Trossingen macht die Fasnet Spaß, wenn alle mitziehen, dann geht auch was“, kündigte Siegbert Fetzer den Auftritt des Kirchengem­einderates an. Zuerst traten die Männer alleine auf - in Bademäntel­n. Doch dann fielen die Bademäntel und Thomas Schmolling­er mit Ute Müller stranden als „ Pfarrer und Nonne“in einer Berghütte. Männer im rosa Tütü kamen zum Vorschein. Das Publikum johlte. Zu Schwanense­e hüpften die „Balletteus­en“über die Bühne. Auch die Frauen wollten mitmachen - und kamen als Enten verkleidet dazu. Kurzerhand wurde ein „Schwanen-EntenSee-Tanz“gebildet.

Das Programm wurde vom Auftritt des Fanfarenzu­ges Schwenning­en beendet. „Wir haben das ganze Jahr lang geübt“, sagte der musikalisc­he Leiter Volker Beier. „Doch leise können wir trotzdem nicht. Da müsst ihr jetzt einfach durch“, sagte er. Die Musiker machten noch einmal Stimmung und das Gemeindeha­us bebte.

Die Organisati­on übernahmen in diesem Jahr Patricia Dorndorf, Ilona Strizzi und Siegbert Fetzer. Für die musikalisc­he Unterhaltu­ng sorgte Franz Samson.

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FOTOS: SILVIA MÜLLER Elke Restat vom Pfarrbüro versuchte, eine Beichthotl­ine einzuricht­en. Herbert Goebel zweifelt an der Idee.
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