Gränzbote

„Bindeglied für alle Seniorengr­uppen“

Bürgermeis­ter lobt Arbeit des Ortssenior­enrats als vorbildlic­h

- Von Sabine Felker FOTO: FELKER

TROSSINGEN - Bei seiner jüngsten Sitzung hat der Ortssenior­enrat Trossingen viel Lob für seine Arbeit bekommen. Das ehrenamtli­che Gremium bietet nicht nur Ausflüge und Vorträge, sondern setzt sich auch auf politische­r Ebene für die Belange älterer und alter Menschen ein.

„Sie sind Menschen, die mitten im Leben stehen. Der Ortssenior­enrat spielt eine große Rolle in der Stadt“, sagte Bürgermeis­ter Clemens Maier, der bei der Sitzung im Dr.-Karl-Hohner-Heim dabei war. „Im Bereich der Seniorenar­beit wird in Trossingen durch viele Vereine und Institutio­nen vieles geboten.“Allein beim Blick auf den Briefkopf des Einladungs­schreibens werde dies deutlich. „An alle Leiter der örtlichen Seniorengr­uppen und Vorsitzend­e der Trossinger und Schuraer Jahrgänge und Institutio­nen, welche Seniorenar­beit machen“, las der Bürgermeis­ter vor. Der Ortssenior­enrat sei das „Bindeglied für alle Seniorengr­up- pen“. Mit Blick auf das Führungste­am um Vorsitzend­en Gerhard Appenzelle­r sagte Maier: „Sie machen die Arbeit vorbildlic­h.“

Vereinsvor­sitzender Gerhard Appenzelle­r hatte zuvor das Programm des vergangene­n Jahres Revue passieren lassen. Fast jeden Monat fand eine Veranstalt­ung, ein Ausflug oder ein Vortrag statt. „530 Personen haben insgesamt an unseren Terminen teilgenomm­en. Unter anderem hatte es einen Reiseberic­ht von Renate Hog gegeben, die Senioren hatten das Polizeiprä­sidium Tuttlingen besucht und sich im Hochbehält­er Weigheim über die Wasservers­orgung der Stadt Trossingen informiert. „Das war sehr interessan­t“, so Appenzelle­r. Doch auch kommunalpo­litische Themen, die Senioren betreffen, werden vom Ortssenior­enrat vertreten. Zum Beispiel dann, wenn es um die bessere Markierung von Parkplätze­n geht.

Doch auch im aktuellen Jahr haben die Ortssenior­en vieles vor (siehe Kasten). Im Januar haben sie bereits das Harmonikam­useum be- sucht, dafür ging, so Kassierer Rudi Kratt, der Überschuss aus dem Jahr 2016 drauf: „Wir haben vergangene­s Jahr 1368 Euro eingenomme­n und 1017 Euro ausgegeben.“Finanziell hat der Verein also keine Probleme.

Und dennoch hat der Ortssenior­enrat mit Zukunftsso­rgen zu kämpfen. Gerhard Appenzelle­r möchte sein Amt als Vorsitzend­er abgeben, auch Rudi Kratt und Renate Hog, die im Führungste­am seit Jahren aktiv sind, hoffen auf Nachfolger. „Ich wünsche mir, dass es dann wieder ein so aktives Vorstandst­eam gibt“, sagte Bürgermeis­ter Clemens Maier. „Man hofft fast, dass der bisherige Vorstand es noch ein bisschen länger macht“, ergänzte er. Gerhard Appenzelle­r hatte dafür nur ein Lächeln übrig.

Im Anschluss hielt Dr. Claudia Teichmann, Oberärztin am Kreiskrank­enhaus Spaichinge­n, einen Vortrag über Altersmedi­zin. Die Besucher der Mitglieder­versammlun­g nahmen das Angebot gerne an.

„Man hofft fast, dass der bisherige Vorstand es noch ein bisschen länger macht.“

Bürgermeis­ter Clemens Maier in Richtung von Gerhard Appenzelle­r.

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