Im Herbst wählt Buchheim einen neuen Bürgermeister
Gemeinderat berät Fahrplan für die Wahl – Option für den Termin wäre die Bundestagswahl
BUCHHEIM (xk) - Die fünfte Amtszeit von Bürgermeister Hans Peter Fritz endet am 3. Dezember. Um die rechtlichen Rahmenbedingungen zeitlich zu erfüllen, hat sich der Gemeinderat Buchheim von Andreas Hässler, Hauptamtsleiter des Gemeindeverwaltungsverbands Donau-Heuberg (GVV) ausführlich beraten lassen.
Zur Diskussion stand, wie, wann und wo die Ausschreibung erfolgt und wer diese vornimmt. Hässler gab den zeitlichen fristgerechten Ablauf bekannt. Die Ausschreibung wird vom GVV vorgenommen. Hässler nannte die möglichen Wahltermine, der früheste wäre am 1. September, der späteste am1. Oktober. Eine Möglichkeit wäre auch, die Bürgermeisterwahl mit der Bundestagswahl am 24. September zu verbinden, sagte Hässler.
Gemeinderätin Elisabeth Wachter fragte Amtsinhaber Fritz, ob er doch noch für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stehe. Bürgermeister Fritz sagte, er habe sich entschieden, nicht mehr anzutreten. „Die Leute wollen doch ein neues Gesicht im Rathaus. Ich spüre das. Und eigentlich sind 40 Jahre genug“, sagte Fritz. Wachter wollte vom Hauptamtsleiter wissen, wie eine Wahl ohne mögliche Kandidaten stattfinden könne.
Die Wahl finde trotzdem statt, auf den leeren Stimmzettel können Personen aufgeführt werden. Die Person mit den meisten Stimmen ist dann zum Bürgermeister gewählt, erklärte Hässler. Der Gemeinderat wird sich mit dem Thema nochmals beschäftigen, zudem muss noch ein Gemeindewahlausschuss ernannt werden.
Buchheim stellt einen Antrag zur Förderung einer AC-Ladestation. Mit einer zehn Seiten umfassenden Info-Broschüre hat Stephan Einsiedler von der EnBW die mögliche EMobilität in Buchheim dem Rat erläutert. Das Interesse im Landkreis Tuttlingen ist in allen Gemeinden ein Thema. Dies bestätigte Bürgermeister Fritz, er unterstützt das Vorhaben. Es sei für die Gemeinde ebenso von großer Bedeutung wie für die Infrastruktur. Er schlug dem Gremium vor, einen Förderantrag für die mittlere Variation einer Ladestation zum kompletten Einstiegspreis von 10 250 Euro zu stellen. Der Rat hat dies einstimmig befürwortet. Die Förderhöhe liegt bei maximal 40 Prozent, so der Fachmann.
Die Endplanung für das Bauvorhaben Kindergarten-Bürgerhaus läuft. Nach Bewilligung des Bauantrags folgt die Ausschreibung bis zur Vergabe. „Wir rechnen mit dem Baubeginn in den Sommerferien“, sagte der Rathauschef. Er gab noch bekannt, dass die Tankstelle Fritz zum Jahresende geschlossen hat.
Einstimmig hat der Rat die Änderung der Verbandssatzung abgelehnt. Die Gründe sind: Verwaltungsrat und der Vorsitzende könnten künftig ohne die Beteiligung der Ratsgremien wichtige Entscheidungen allein treffen.
Bürgermeister Hans Peter Fritz, der sich nach fünf Amtsperioden nicht mehr zur Wahl stellen möchte. „Die Leute wollen doch ein neues Gesicht im Rathaus. Ich spüre das. Und eigentlich sind 40 Jahre genug.“