Brutaler Übergriff in Bad Dürrheim
Vermutlich mit einem Schlagwerkzeug niedergestreckt – Mutmaßlicher Täter gefasst
Die Deichelmaus gibt der Spaichinger Narrenzunft den Namen. Im Jahre 1825 hatten Spaichinger Zimmermannsleute den Auftrag "Deicheln" herzustellen. Eine Deichel ist ein Wasserrohr aus Holz.
BAD DÜRRHEIM (sbo) - Versuchtes Tötungsdelikt oder Überfall? Bei einem brutalen Übergriff ist am Dienstagabend in Bad Dürrheim ein Mann verletzt worden. Den Täter konnte die Polizei kurz darauf fassen.
Blutüberströmt und verwirrt irrte das Opfer in der Friedrichstraße umher, als es von einem Autofahrer entdeckt und angesprochen wurde. Was er schilderte, sorgte schließlich für einen Großeinsatz der Polizei: Er sei angegriffen worden, der Mann trage eine Schusswaffe.
Unverzüglich informierte der Autofahrer die Polizei und nahm dann zugleich geistesgegenwärtig die Verfolgung des Verdächtigen auf. Dieser drohte dem Mann, forderte ihn auf zu verschwinden und flüchtete anschließend, während er einen verdächtigen
Und so kam es, dass zwei Zimmermannsleute, nachdem sie von beiden Seiten einen Holzstamm durchgebohrt hatten, zur Kontrolle eine Maus durch die gebohrte Deichel marschieren lie- ßen, um ja sicher zu gehen, dass sie eine durchgehende Bohrung hatten. Somit war der Spitzname der Spaichinger entstanden. Das Maskenkleidle entstand 1965, als in Spaichingen zum zweiten mal nach dem Krieg wieder eine Narrenzunft ins Leben gerufen wurde.
SPAICHINGEN - Heute bilden insgesamt drei Häs die Basis der Deichelmauszunft. Neben der Deichelmaus sind dies der Schellennarr, auch "Gulläziiser" genannt und der Strohhansel. Zudem gibt es noch die Neuner- und Elferräte, die Jung-, Junioren- und Prinzengarde. Einen der Höhepunkte der jährlichen Kampagne bildet das Prinzenpaar. Der Fasnetumzug am Sonntag, 26. Februar, ist ein Highlight der Spaichinger Fasnet: 40 Gruppen, 20 Wagen und über 3000 Teilnehmer werden erwartet. Die wichtigsten Termine 2017: 10 Uhr: Schülerbefreiung durch die Narrenzunft Deichelmaus 1445 e.V. 11 Uhr: Deichelbohren, Marktplatz. 13:30 Uhr: Besuch der Kindergärten. Gegenstand mit sich führte, in Richtung Karlstraße. Sehr weit kam er jedoch nicht: Mithilfe des couragierten Autofahrers gelang es der Polizei, den Mann vor dem Gasthaus „Engel“festzunehmen.
Die mögliche Schusswaffe wurde bei ihm zunächst jedoch nicht gefunden. Während der Rettungsdienst das Opfer versorgte und zahlreiche weitere Streifenwagen und Zivilfahrzeuge der Kriminalpolizei aus dem Präsidiumsgebiet die Einsatzstelle anfuhren, galt es vor Ort zunächst, die Tatwaffe zu suchen. So fuhr die Polizei die nähere Umgebung ab und kontrollierte auch Mülltonnen und Abfallbehälter, teilweise mit dem Geschädigten, der vom Rettungswagen aus die Beamten an verschiedene Örtlichkeiten zwischen Friedrichstraße 18:15 Uhr: Narrenjuck. 18:30 Uhr: Rathaus wird gestürmt, Narrenbaum stellen, Absetzung des städtischen Parlaments einschließlich Bürgermeister, anschließend Narrentreiben. 20:30 Uhr: Jail-House Party Black & White, Alte Turnhalle Samstag, 25. Februar: 20:11 Uhr: SVS-Fasnet, halle. 13:30 Uhr: Stadt- Fasnetumzug, an- und Karlstraße führte. Der in Gewahrsam genommene Täter wurde ebenfalls mit eingebunden. Eine Schusswaffe konnte dem Vernehmen nach jedoch nicht gefunden werden. Viel mehr stellte es sich wohl heraus, dass der Mann mit einem Schlagwerkzeug niedergestreckt wurde.
Opfer ins Klinikum eingeliefert
Mit dem Verdächtigen wurde am möglichen Tatort – einem Hinterhof in der Friedrichstraße – kurz darauf eine erste Begehung durchgeführt, bevor die Beamten den Mann zur weiteren Vernehmung mitnahmen.
Das Opfer kam derweil verletzt in das Schwarzwald-Baar-Klinikum. Bis in den späten Abend hinein sammelte die Kriminalpolizei Spuren am Tatort. schließend Bewirtung der Gastzünfte und Umzugsbesucher, Hauptstraße, Stadthalle und Alte Turnhalle. 12 Uhr: Hangfasnet, Skihütte. 20:11 Uhr: TV-Fasnet, Stadthalle 00:00 13:30 Uhr: Kinderumzug. 14 Uhr: Kinderball, Stadthalle 20 Uhr: Kehraus, Kreuzsaal. Uhr: Fasnetsverbrennung