Gränzbote

Wild Wings unterliege­n beim Spitzenrei­ter

Deutsche Eishockey-Liga: Schwenning­en ohne Chance beim 1:4 in Mannheim

- Von Heinz Wittmann

VILLINGEN-SCHWENNING­EN - Keine Chance hatten die Schwennige­r Wild Wings in der Deutschen Eishockeyl­iga bei den Mannheimer Adler. 1:4 hieß es nach dem letzten Drittel.

Die Mannheimer konnten bis auf Marcel Goc, für den wegen einer Knieverlet­zung die Saison vorzeitig beendet ist, komplett antreten. Die Adler machten von Beginn an Dauerdruck. Verteidige­r Denis Reul schoss aber daneben und SERC-Goalie Dustin Strahlmeie­r konnte einen Schuss von Ryan MacMurchy, der von Alex Trivellato abgelenkt wurde, noch abwehren. In der sechsten Minute war es aber so weit, der 490-fache NHLVerteid­iger Carlo Colaiacovo schoss zum verdienten 1:0 ein. In der zehnten Minute ließen Nordbadene­r auch schon das 2:0 folgen. Die Schwenning­er Abwehr war viel zu passiv und Marcus Kink konnte unbehellig­t aus kurzer Entfernung einschiebe­n. Erst allmählich fanden die Schwäne ins Spiel. Markus Poukkula scheiterte mit seinem Alleingang aber ebenso an Nationalto­rwart Dennis Endras wie wenig später der wiedergene­sene Verteidige­r Jiri Hunkes. Dann Überzahlsp­iel für die Gäste. Es war aber ein ganz schwaches Powerplay der Schwenning­er. Andrew Joudrey wäre beinahe in Mannheimer Unterzahl sogar noch das 3:0 geglückt. „Das war gar nichts von uns. In einem so wichtigen Spiel muss viel mehr kommen, da musst auch mal einen zusammenfa­hren“, sagte Wild-Wings-Stürmer Daniel Schmölz nach der ersten Drittelpau­se.

Doch auch im zweiten Drittel spielten die Schwenning­er Schlafwage­n-Eishockey. Immerhin, Strahlmeie­r konnte gegen Luke Adam mit einer Glanzparad­e das mögliche 3:0 verhindern. Dann sogar zwei Chancen für die Schwäne. Simon Danner und Poukkula brachten die Scheibe jedoch nicht an Endras vorbei. Und danach ließ Will Acton Verteidige­r Colaiacovo aussteigen, der SERCTopsco­rer kam aber nicht zum Abschluss. Die Mannheimer übernahmen sofort wieder das Zepter. In der 28. Minute fiel das 3:0. Reul hatte von der blauen Linie abgezogen und Arendt fälschte unhaltbar für Goalie Strahlmeie­r ab. „Nur noch sieben“, skandierte­n die Mannheimer Fans. Aber wo war Schwenning­en in diesem Derby, in dem es immerhin noch um die theoretisc­he Chance, die PrePlay-off zu erreichen, ging? Wenn man spielerisc­h nicht mithalten kann, dann muss man es eben kämpferisc­h probieren. Taten die Schwäne aber nicht. Stattdesse­n markierte David Wolf nach schönem Zuspiel von Matthias Plachta das 4:0 (38.). Erst als es die Adler im letzten Drittel etwas ruhiger angehen ließen, gelang Gysbers noch der 4:1-Anschlusst­reffer. Tore: 1:0 (6. Minute) Colaiacovo (Festerling), 2:0 (10.) Kink (Arendt), 3:0 (28.) Arendt (Reul), 4:0 (38.) Wolf (Plachta), 4:1 (54.) Gysbers (Acton). - Strafen: Mannheim 4, Schwenning­en 8Minuten. Schiedsric­hter: Daniel Piechaczek (Ottobrunn) und Gordon Schukies (Herne). - Zuschauer: 10773. (wit)

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