Wild Wings unterliegen beim Spitzenreiter
Deutsche Eishockey-Liga: Schwenningen ohne Chance beim 1:4 in Mannheim
VILLINGEN-SCHWENNINGEN - Keine Chance hatten die Schwenniger Wild Wings in der Deutschen Eishockeyliga bei den Mannheimer Adler. 1:4 hieß es nach dem letzten Drittel.
Die Mannheimer konnten bis auf Marcel Goc, für den wegen einer Knieverletzung die Saison vorzeitig beendet ist, komplett antreten. Die Adler machten von Beginn an Dauerdruck. Verteidiger Denis Reul schoss aber daneben und SERC-Goalie Dustin Strahlmeier konnte einen Schuss von Ryan MacMurchy, der von Alex Trivellato abgelenkt wurde, noch abwehren. In der sechsten Minute war es aber so weit, der 490-fache NHLVerteidiger Carlo Colaiacovo schoss zum verdienten 1:0 ein. In der zehnten Minute ließen Nordbadener auch schon das 2:0 folgen. Die Schwenninger Abwehr war viel zu passiv und Marcus Kink konnte unbehelligt aus kurzer Entfernung einschieben. Erst allmählich fanden die Schwäne ins Spiel. Markus Poukkula scheiterte mit seinem Alleingang aber ebenso an Nationaltorwart Dennis Endras wie wenig später der wiedergenesene Verteidiger Jiri Hunkes. Dann Überzahlspiel für die Gäste. Es war aber ein ganz schwaches Powerplay der Schwenninger. Andrew Joudrey wäre beinahe in Mannheimer Unterzahl sogar noch das 3:0 geglückt. „Das war gar nichts von uns. In einem so wichtigen Spiel muss viel mehr kommen, da musst auch mal einen zusammenfahren“, sagte Wild-Wings-Stürmer Daniel Schmölz nach der ersten Drittelpause.
Doch auch im zweiten Drittel spielten die Schwenninger Schlafwagen-Eishockey. Immerhin, Strahlmeier konnte gegen Luke Adam mit einer Glanzparade das mögliche 3:0 verhindern. Dann sogar zwei Chancen für die Schwäne. Simon Danner und Poukkula brachten die Scheibe jedoch nicht an Endras vorbei. Und danach ließ Will Acton Verteidiger Colaiacovo aussteigen, der SERCTopscorer kam aber nicht zum Abschluss. Die Mannheimer übernahmen sofort wieder das Zepter. In der 28. Minute fiel das 3:0. Reul hatte von der blauen Linie abgezogen und Arendt fälschte unhaltbar für Goalie Strahlmeier ab. „Nur noch sieben“, skandierten die Mannheimer Fans. Aber wo war Schwenningen in diesem Derby, in dem es immerhin noch um die theoretische Chance, die PrePlay-off zu erreichen, ging? Wenn man spielerisch nicht mithalten kann, dann muss man es eben kämpferisch probieren. Taten die Schwäne aber nicht. Stattdessen markierte David Wolf nach schönem Zuspiel von Matthias Plachta das 4:0 (38.). Erst als es die Adler im letzten Drittel etwas ruhiger angehen ließen, gelang Gysbers noch der 4:1-Anschlusstreffer. Tore: 1:0 (6. Minute) Colaiacovo (Festerling), 2:0 (10.) Kink (Arendt), 3:0 (28.) Arendt (Reul), 4:0 (38.) Wolf (Plachta), 4:1 (54.) Gysbers (Acton). - Strafen: Mannheim 4, Schwenningen 8Minuten. Schiedsrichter: Daniel Piechaczek (Ottobrunn) und Gordon Schukies (Herne). - Zuschauer: 10773. (wit)