Geldstrafe für Betrug mit angeblichem WM-Finalball
KASSEL (dpa) - Für einen Betrugsversuch mit einem angeblich historischen Fußball ist ein Mann aus Sachsen zu einer Geldstrafe von 2000 Euro verurteilt worden. Das Amtsgericht Kassel sprach den 66-Jährigen zudem der Urkundenfälschung schuldig. Der Mann hatte einem Auktionshaus im Dezember 2015 einen Ball von der Weltmeisterschaft 1954 angeboten und behauptet, es handele sich um einen der beiden Bälle aus dem Endspiel zwischen Deutschland und Ungarn. Der 3:2-Sieg der Deutschen ging als „Wunder von Bern“in die Geschichte ein. Der 66-Jährige hatte ein Zertifikat beigefügt, dessen Fälschung er einräumte. Der Unterschied, ob es einer von mehr als 50 Spielbällen von der WM 1954 oder einer der echten Finalbälle sei, sei erheblich, sagte der Richter.
Tod im Seniorenheim: Pfleger gesteht Tat
FRANKENTHAL (dpa) - Ein Altenpfleger aus Rheinland-Pfalz hat zugegeben, eine 85-jährige Heimbewohnerin getötet zu haben. Der 23 Jahre alte Verdächtige bestätigte im Zuge der Ermittlungen, dass er die Frau aus einem Pflegeheim in Lambrecht westlich von Ludwigshafen mit einem Kissen erstickt habe, wie die Staatsanwaltschaft Frankenthal am Montag auf Nachfrage erklärte. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung (Montag) über das Geständnis berichtet. Neben dem Ex-Mitarbeiter des Heims sitzen zwei weitere Verdächtige – ebenfalls frühere Angestellte – in Untersuchungshaft: eine 26 Jahre alte Frau und ein 47-Jähriger. Bei mindestens einem weiteren Bewohner gebe es konkrete Hinweise, dass die drei Verdächtigen ihn getötet hätten, so die Staatsanwaltschaft.