Unbekannter legt erneut Giftköder aus
Spaziergänger finden manipulierte Leckerli in Schwenninger Garten
160-Kilo-Platte in Pfaffenweiler gestohlen
VS-PFAFFENWEILER (pz) - Eine 160 Kilogramm schwere Rüttelplatte haben Täter in Pfaffenweiler gestohlen. Von der Polizei werden die Täter als „kräftige Diebe“beschrieben, die am Dienstag zwischen 7.15 und 9 Uhr die zur Abfahrt bereitgestellte schwere Rüttelplatte von einem Tieflader entwenden. Tatort war die Steinbühlstraße, Kreuzung Fliederweg, auf Höhe des Kindergartens. Die gelbe Rüttelplatte hat laut Polizei einen Wert von 700 Euro und ist von der Marke Wacker. Da ein solch gewichtiges Diebesgut nicht nur beiläufig mitgenommen werden kann, hofft die Polizei in Villingen, Telefon 07721 / 60 10, auf Hinweise aus der Bevölkerung. Verkehrsteilnehmer nach Angaben der Polizei beim Ein- oder Ausparken am Dienstag zwischen 10.30 und 11 Uhr auf einem Parkplatz eines Lebensmittelgeschäfts in der Austraße 18 in VS-Schwenningen verursacht. Die 56-jährige Fahrerin des beschädigten Autos der Marke KIA ärgert sich über einen Schaden in Höhe von etwa 1000 Euro. Die Polizei in Schwenningen bittet um Zeugenhinweise unter Telefon 07720 / 850 01 22.
Entwarnung: kein Banküberfall
VS-VILLINGEN (pz) - Ein Alarm hat bei einer Bank in der Tallardstraße in Villingen ein Großaufgebot der Polizei mobilisiert. Mit fünf Streifenwagenbesatzungen fuhren Beamte zu einem vermuteten Banküberfall. Vor Ort stellte sich heraus, dass der Alarm aufgrund von Wartungsarbeiten ausgelöst wurde und keine Gefahr bestand, teilt die Polizei mit. VS-SCHWENNINGEN (sbo) - Unglücklicher Zufall oder gezielte Attacke? Vergangenen Freitag hat der Tierschutzverein auf seiner Facebookseite auf einen Giftköderfund aufmerksam gemacht. Auf den Tag genau vor einem Jahr hatte es bereits eine ähnliche Meldung gegeben.
Seit vergangenem Freitag sind viele Schwenninger Hundehalter wieder in Alarmbereitschaft: Auf seiner Facebookseite hatte der Tierschutzverein Villingen-Schwenningen auf Giftköderfunde im Schopfelenweg und im Stockäcker aufmerksam gemacht.
Exakt ein Jahr zuvor hatte es bereits eine ähnliche Meldung gegeben. Handelt es sich um einen unglücklichen Zufall oder um eine gezielte Attacke? „Vielleicht ein jährlicher Vergeltungsschlag“, mutmaßt eine Hundehalterin in dem sozialen Netzwerk.
„Es ist schon wirklich ein erstaunlicher Zufall“, sagt auch Theresia Lydia Schonhardt, stellvertretende Vorsitzende des Tierschutzvereins Villingen-Schwenningen. Dass es sich bei den Vorfällen um den gezielten Angriff ein und desselben Täters handelt, will sie nicht ausschließen. „Leider bekommen wir immer wieder Meldungen über Giftköder“, weiß sie zu berichten. Um die Hundehalter zu warnen, verbreitete der Verein diese dann unter anderem auf Facebook. Mehr als 350 Mal wurde der Beitrag dort geteilt, um auf die Gefahr aufmerksam zu machen: „Oft wird das Gift in Fleischkügelchen oder Wurst getarnt“, erklärt Schonhardt.
Doch auch Rasier- und Messerklingen werden in den vermeintlichen Leckerli versteckt. Hundebesitzerin Jaqueline Eck ist schockiert darüber, dass jemand ihren Tieren schaden möchte. In ihrem Garten im Stockäcker hatten Spaziergänger in der vergangenen Woche mehrere in Fleisch gewickelte Rasierklingen gefunden. Für Ecks vierjährigen Husky Kovu und den zweijährigen Staffordshire Bullterrier Blue stellen diese getarnten Leckerli eine große Gefahr dar. „Die Hunde spielen oft im Garten“, erzählt sie. „Wir haben zwar mehrfach alles abgesucht – aber die Köder sind schwer zu finden.“Bis zu fünf Mal die Woche kontrolliere sie das Grundstück – „aber, wenn da nachts jemand etwas reinwirft, bekommen wir es natürlich nicht mit.“Deswegen sei die Familie nun umso vorsichtiger.
Im Ernstfall Not-OP oder sogar Einschläferung
Denn im Ernstfall können sowohl Giftköder als auch Rasierklingen den Hunden schweren Schaden zufügen. „Leider ist es schon oft vorgekommen, dass Tiere nach einem solchen Vorfall notoperiert oder eingeschläfert werden mussten“, sagt Theresia Lydia Schonhardt vom Tierschutzverein.
Auch dem Polizeipräsidium Tuttlingen ist diese Problematik bekannt, immer wieder kommt es dort zu Anzeigen. In jüngster Zeit seien jedoch keine Vorfälle von Giftködern bekannt, wie Pressesprecher Dieter Popp mitteilt. „Deswegen werden die Tierhalter gebeten, die Vorfälle bei der Polizei zu melden und zur Anzeige zu bringen“, sagt er.