Ministerpräsident und Wirtschaftsministerin begutachten israelische Start-up-Szene
STUTTGART (kab) - Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) brechen am Sonntag zu einer viertägigen Israel-Reise auf. Gemeinsam mit einer rund 80köpfigen Delegation informieren sich die Politiker vor allem über die lebendige und erfolgreiche Startup-Szene, die sich im sogenannten „Silicon Wadi“in der Region Tel Aviv etabliert hat. „Vor Ort werden wir die Kooperation mit Israel weiter ausbauen, uns neue Wirtschaftsmodelle ansehen und auch unkonventionelle Geschäftsideen kennenlernen“, erklärte Kretschmann (Foto: dpa) vor der Reise. „Start-ups sind für unsere Wirtschaft wichtig“, betonte Hoffmeister-Kraut. „Gerade innovative israelische
Überfall auf Werttransporter nur vorgetäuscht
ULM (lsw) - Ein Überfall auf einen Werttransporter bei Mühlhausen im Täle (Landkreis Göppingen) im Januar ist nach Erkenntnissen der Ermittler nur vorgetäuscht worden. Unter den fünf mutmaßlichen Tätern, die mehrere Säcke mit Uhren erbeuteten, sind auch der Fahrer und der Beifahrer des Transporters, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Die 31 und 39 Jahre alten Männer wurden in Berlin und Ulm festgenommen. Fahrer und Beifahrer hatten die Polizei alarmiert und erklärt, sie seien von Bewaffneten zur Herausgabe der Säcke gezwungen worden. Bei den Vernehmungen verstrickten sie sich in Ungereimtheiten. Bei Durchsuchungen der Wohnungen stellte die Polizei mehrere Zehntausend Euro und einen Teil der Beute sicher. IT-Unternehmen bieten für unsere badenwürttembergischen Schwerpunktbranchen Maschinenbau, Automobilindustrie und Elektrotechnik ein großes Potential mit Blick auf die intelligent vernetzte Produktionsweise in den Fabriken der Zukunft.“Neben der Start-up-Kultur und der Frage nach der Finanzierung von Geschäftsgründungen wird es während der Reise auch um die Digitalisierung der Wirtschaft gehen. Auch politische und kulturelle Termine stehen auf dem Programm – unter anderem ein Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem und eine Unterredung zwischen Kretschmann und dem Premierminister der Palästinensischen Autonomiegebiete, Rami Hamdallah.
Land will 2020 doppelt so viel Radverkehr
STUTTGART (lsw) - Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hält an seinem Ziel fest, den Radverkehrsanteil im Land bis zum Jahr 2020 zu verdoppeln. 16 Prozent aller Wege könnten die Menschen dann radelnd zurücklegen, derzeit sind es acht, wie er am Freitag in Stuttgart mitteilte. Dass die nächste Zielmarke – 20 Prozent bis 2030 – nicht unrealistisch sei, zeigten Musterbeispiele wie Freiburg und Karlsruhe, wo 34 und 25 Prozent erreicht würden. Bis 2030 sollen 700 Kommunen an ein 7000 Kilometer langes Radnetz angeschlossen sein. 6000 Kilometer existierten bereits.
Neunjährige Gymnasien vorerst gesichert
STUTTGART (lsw) - Das neunjährige Gymnasium (G 9) ist an den bestehenden Standorten in BadenWürttemberg vorerst gesichert. Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) will den Schulversuch an 44 Gymnasien im Land um fünf Jahre verlängern, wie die „Stuttgarter Zeitung“und „Stuttgarter Nachrichten“berichten. Die noch unveröffentlichte Kabinettsvorlage sieht vor, dass die G 9-Gymnasien künftig bis zum Schuljahr 2023/24 beziehungsweise 2024/2025 neue fünfte Klassen bilden können. Bisher war geplant, dass die ersten 22 Modellschulen zum letzten Mal im Schuljahr 2018/19 neue Schüler aufnehmen sollten. Die Ausweitung von G 9 auf weitere Schulen ist nicht geplant.
Südwest-CDU will Doppelpass abschaffen
HEILBRONN (KNA) - Baden-Württembergs CDU-Generalsekretär Manuel Hagel (Foto: OH) hält die doppelte Staatsbürgerschaft für eine „Fehlkonstruktion“und fordert deren Abschaffung. Im Interview mit der „Heilbronner Stimme“und dem „Mannheimer Morgen“sagte er, Staatsbürgerschaft dürfe kein sowohl als auch sein. Hagel kritisierte, dass in Deutschland „Erdogan-Fans“lebten, die wegen ihrer doppelten Staatsangehörigkeit am Referendum in der Türkei teilnehmen könnten.