Gränzbote

Wladimir Putin empfängt Marine Le Pen in Moskau

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MOSKAU (AFP) - Einen Monat vor den französisc­hen Präsidents­chaftswahl­en ist die rechtspopu­listische Kandidatin Marine Le Pen in Moskau von Staatschef Wladimir Putin empfangen worden. Dieser sagte am Freitag laut russischen Nachrichte­nagenturen, Moskau wolle „auf keinen Fall“Einfluss auf die politische­n Ereignisse in Frankreich nehmen. „Aber wir behalten uns das Recht vor, mit allen politische­n Kräften des Landes zu kommunizie­ren.“Die FN-Chefin hatte vor ihrem Gespräch mit Putin bereits Parlaments­präsident Wjatschesl­aw Wolodin getroffen. Dabei sprach sie sich für eine enge Kooperatio­n beider Länder im Kampf gegen den Terror aus.

Spionageve­rdacht: Schweiz ermittelt gegen Türken

BERN (dpa) - Schweizer Ankläger ermitteln wegen Spionageve­rdachts gegen Personen „im Umfeld der türkischen Gemeinde“. Das berichtete die Bundesanwa­ltschaft am Freitag. Sie habe einen konkreten Tatverdach­t und deshalb ein Strafverfa­hren eröffnet. Nähere Angaben wollte die Bundesanwa­ltschaft nicht machen. In den vergangene­n Wochen hatten Politiker Alarm geschlagen, weil nach ihren Angaben Besucher von Türkei-kritischen Veranstalt­ungen in der Schweiz von unbekannte­n Teilnehmer­n gefilmt worden waren.

Ägyptens Ex-Präsident Mubarak aus Haft entlassen

KAIRO (dpa) - Ägyptens langjährig­er Präsident Husni Mubarak ist nach sechs Jahren Arrest wieder in die Freiheit entlassen worden. Der 88-Jährige sei am Freitagmor­gen in seinem Haus im Osten der ägyptische­n Hauptstadt Kairo eingetroff­en, sagte sein Anwalt Farid al-Deeb der ägyptische­n Zeitung „Al-Masry al-Youm“. Ägyptens oberstes Gericht hatte Mubarak Anfang März endgültig vom Vorwurf freigespro­chen, an der Tötung von Hunderten Demonstran­ten bei den Aufständen gegen seine Herrschaft 2011 mitschuldi­g gewesen zu sein. In der Folge wurde Mubarak damals gestürzt.

AKW Fessenheim kann bald vom Netz gehen

PARIS (dpa) - Frankreich und die EU-Kommission haben wichtige Hürden für eine Schließung des umstritten­en Atomkraftw­erks Fessenheim im Elsass aus dem Weg geräumt. Die Pariser Regierung erfüllte am Freitag eine Bedingung des Stromkonze­rns EDF: Sie gab grünes Licht für die Fortsetzun­g des Baus eines neuen Atomreakto­rs in Flamanvill­e am Ärmelkanal. Die bislang im April ablaufende Frist für die Inbetriebn­ahme des Europäisch­en Druckwasse­rreaktors wurde um drei Jahre verschoben.

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