Durchhausener Wald erfüllt viele Funktionen
Forstamtsleiter Frieder Dinkelaker stellt dem Gemeinderat die Ziele der Forsteinrichtung vor
DURCHHAUSEN - Die Zielsetzung der Forsteinrichtung für die nächsten zehn Jahre ist das große Thema in der jüngten Sitzung des Gemeinderates Durchhausen gewesen. Forstamtsleiter Frieder Dinkelaker, der für die Forsteinrichtung zuständige Andreas Schmid und Revierförster Harald Rutha waren in der Sitzung anwesend, um die Ziele vorzustellen.
Ökonomie, Ökologie und Soziales waren die drei Gesichtspunkte unter denen das Thema behandelt wurde. Der Gemeindewald Durchhausen soll nachhaltig bewirtschaftet werden. Darüber sind sich Forstamt, Bürgermeister und Gemeinderat einig. Das Ziel ist es, die Altholzvorräte ohne Wertverlust zu nutzen, eine natürliche Verjüngung anzustreben und Wert schaffende Baumarten zu pflanzen, wo eine künstliche Verjüngung erforderlich ist.
Für ökologisch sinnvoll wird ein Alt- und Totholzkonzept erachtet. Dabei soll kein starres Schema zugrunde liegen. „Solche Bäume stellen Lebensraum für viele Kleinlebewesen dar. Doch sie dürfen keine Gefahr darstellen“, erklärte Dinkelaker.
Auch seiner sozialen Funktion soll der Gemeindewald gerecht werden. Deshalb soll auf einen guten Zustand der Spazier-, Rad- und Wanderwege geachtet werden. Der Erholungsschwerpunkt in der Gemeinde ist der am Waldrand gelegene Riedwiesensee. Im Zusammenhang mit der Forsteinrichtung war auch das Gewerbegebiet „Neuen III“ein Thema. In diesem Bereich gibt es einen Bestand, der einen schlechten Kronenzustand aufweist. „Diesen zu ernten, solange noch ein gutes Ergebnis zu erzielen ist, macht Sinn“, sind sich Bürgermeister Simon Axt und Dinkelaker einig. Doch die Flächen sollen nur entsprechend dem Bedarf geräumt werden.
Der Waldwirtschaftsbericht für das vergangene Jahr wartete mit positiven Zahlen auf. Ein Einschlag von 1696 Festmetern erbrachte einen Überschuss von 67 436 Euro. „Wir haben nur zehn Prozent vollmechanisiert geerntet. „Daher das gute Ergebnis“, erklärte Rutha.