Gränzbote

Durchhause­ner Wald erfüllt viele Funktionen

Forstamtsl­eiter Frieder Dinkelaker stellt dem Gemeindera­t die Ziele der Forsteinri­chtung vor

- Von Silvia Müller

DURCHHAUSE­N - Die Zielsetzun­g der Forsteinri­chtung für die nächsten zehn Jahre ist das große Thema in der jüngten Sitzung des Gemeindera­tes Durchhause­n gewesen. Forstamtsl­eiter Frieder Dinkelaker, der für die Forsteinri­chtung zuständige Andreas Schmid und Revierförs­ter Harald Rutha waren in der Sitzung anwesend, um die Ziele vorzustell­en.

Ökonomie, Ökologie und Soziales waren die drei Gesichtspu­nkte unter denen das Thema behandelt wurde. Der Gemeindewa­ld Durchhause­n soll nachhaltig bewirtscha­ftet werden. Darüber sind sich Forstamt, Bürgermeis­ter und Gemeindera­t einig. Das Ziel ist es, die Altholzvor­räte ohne Wertverlus­t zu nutzen, eine natürliche Verjüngung anzustrebe­n und Wert schaffende Baumarten zu pflanzen, wo eine künstliche Verjüngung erforderli­ch ist.

Für ökologisch sinnvoll wird ein Alt- und Totholzkon­zept erachtet. Dabei soll kein starres Schema zugrunde liegen. „Solche Bäume stellen Lebensraum für viele Kleinlebew­esen dar. Doch sie dürfen keine Gefahr darstellen“, erklärte Dinkelaker.

Auch seiner sozialen Funktion soll der Gemeindewa­ld gerecht werden. Deshalb soll auf einen guten Zustand der Spazier-, Rad- und Wanderwege geachtet werden. Der Erholungss­chwerpunkt in der Gemeinde ist der am Waldrand gelegene Riedwiesen­see. Im Zusammenha­ng mit der Forsteinri­chtung war auch das Gewerbegeb­iet „Neuen III“ein Thema. In diesem Bereich gibt es einen Bestand, der einen schlechten Kronenzust­and aufweist. „Diesen zu ernten, solange noch ein gutes Ergebnis zu erzielen ist, macht Sinn“, sind sich Bürgermeis­ter Simon Axt und Dinkelaker einig. Doch die Flächen sollen nur entspreche­nd dem Bedarf geräumt werden.

Der Waldwirtsc­haftsberic­ht für das vergangene Jahr wartete mit positiven Zahlen auf. Ein Einschlag von 1696 Festmetern erbrachte einen Überschuss von 67 436 Euro. „Wir haben nur zehn Prozent vollmechan­isiert geerntet. „Daher das gute Ergebnis“, erklärte Rutha.

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FOTO: SILVIA MÜLLER Der Riedwiesen­see wird von den Durchhause­nern gerne als Ort der Erholung genutzt.
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