Gränzbote

Gebrannt wird anderswo

- Von Katja Korf

Die CDU kann sich glücklich schätzen: Sie muss der SPD dankbar sein, dass die Sozialdemo­kraten ihnen Martin Schulz und eine möglich scheinende rot-rot-grüne Koalition beschert haben.

Damit liefern die Sozialdemo­kraten ein Feindbild, an dem sich die Union abarbeiten kann. Denn eines wurde auch in Sindelfing­en erneut klar: Der Partei fehlt das große Thema, das klare Profil, der neue Impuls. Natürlich kann sich die Kanzlerinn­enPartei auf deren Meriten und deren ruhigen Kurs als Erfolgsrez­ept berufen. Doch Euphorie löst das bei den Mitglieder­n noch nicht aus. Darüber hinaus bereitet es der Führung durchaus Sorgen, dass sich nun eine konservati­ve Gegenbeweg­ung in den eigenen Reihen gegründet hat – auch wenn dieser noch prominente Gesichter fehlen.

Das Brennen für den Wahlkampf, das Volker Kauder in Sindelfing­en forderte, ist in der CDU noch nicht zu erkennen. k.korf@schwaebisc­he.de

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