Flughafen München mit Passagierrekord
MÜNCHEN (dpa) - Der Münchner Flughafen hat am Mittwoch Rekordzahlen vorgelegt. Die Zahl der Passagiere stieg im vergangenen Jahr von 41 auf 42,3 Millionen, die Luftfracht legte um fünf Prozent zu, Umsatz und Gewinn stiegen auf Bestwerte. Für das laufende Jahr sagte Flughafenchef Michael Kerkloh (Foto: dpa) einen weiteren Zuwachs voraus. Aber schon nächstes Jahr werde der Engpass bei den noch verfügbaren Start- und Landezeiten das Wachstum bremsen. Mehr Nachfrage erwartet Kerkloh nach Billigflügen. Bundesweit reisten 24 Prozent aller Fluggäste mit Billigfliegern, in München erst sieben Prozent. „Wir wollen hier nachziehen.“Die Lufthansa-Tochter Eurowings startet
KfW zieht Konsequenzen aus Überweisungspanne
FRANKFURT (dpa) - Die staatliche Förderbank KfW zieht Konsequenzen aus der milliardenschweren Überweisungspanne. „Der gesamte Zahlungsprozess wird auf den Prüfstand gestellt“, sagte KfW-Vorstandsmitglied Günther Bräunig bei der Vorstellung der KfW-Bilanz 2016. Die Förderbank hatte fälschlicherweise 7,6 Milliarden Euro an vier große Banken transferiert. Auslöser war den Angaben zufolge ein Fehler eines erfahrenen KfWProgrammierers. Im vergangenen Jahr erzielte die KfW einen Gewinn gut zwei Milliarden Euro (2015: 2,17 Milliarden). Auch im vergangenen Jahr boomte das Fördergeschäft. Die KfW Bankengruppe sagte Kredite in Höhe von 81 Milliarden Euro zu. Das ist nach der Finanzkrise 2007/2008 der zweithöchste Wert seit dem Rekordjahr 2010 mit einem Fördervolumen von 81,4 Milliarden Euro. Besonders kräftig stieg die Nachfrage nach Wohnungsbaufinanzierungen sowie von Umweltund Klimaschutzvorhaben.
Volks- und Raiffeisenbanken im Kreis Biberach erfolgreich
WARTHAUSEN (mad) - Die acht selbstständigen Institute innerhalb der Bezirksvereinigung der Volksund Raiffeisenbanken im Kreis Biberach sprechen von einem „guten und erfolgreichen“Geschäftsjahr 2016. Die kombinierte Bilanzsumme der acht Banken nahm gegenüber dem Vorjahr um 5,3 Prozent auf rund 3,23 Milliarden Euro zu. Das Volumen der Kundenanlagen bei den Banken selbst nahm ähnlich stark zu (um 4,1 Prozent auf 2,45 Milliarden Euro) wie das der vergebenen Kredite (um 5,0 Prozent auf 2,06 Milliarden Euro). Deshalb hätten die acht Genossenschaftsbanken auch kein Problem mit der Refinanzierung, sagte der Vorsitzende der Bezirksvereinigung, Gerolf Scherer, in Warthausen. Was die Eigenkapitalausstattung angeht, seien alle Anforderungen „gut erfüllt“. Das kombinierte Betriebsergebnis vor Risikovorsorge liegt bei 32,8 (+ 2,3) Millionen Euro, das sind konstant 0,95 Prozent der Bilanzsumme. Die acht Banken beschäftigen zusammen 739 Mitarbeiter (+ 32), die Ausbildungsquote liegt bei elf Prozent. jetzt mit vier Maschinen ab München. Bei den Slots für Starts und Landungen habe München aber fast nur noch Ladenhüter übrig, die keiner wolle. Der Abzug der Fluggesellschaft Transavia habe auch damit zu tun, sagte Kerkloh. Reisende können 257 Städte in 73 Ländern ab München direkt erreichen. Bei den Fernflügen weise München im Vergleich zu anderen Drehkreuzen Lücken auf, sagte Kerkloh. Deshalb sei die Entscheidung der Lufthansa, die ersten 15 ihrer 25 bestellten Großraumflugzeuge Airbus A350 in München zu stationieren, ein wichtiges Signal. Im Frühjahr wollen Staatsregierung, Bund und Landeshauptstadt als Eigentümer entscheiden, ob sie eine dritte Startbahn wollen.
Samsung will mit Galaxy S8 Fiasko vergessen machen
NEW YORK (dpa) - SmartphoneMarktführer Samsung geht ein halbes Jahr nach dem Debakel mit Akku-Bränden in die Offensive: Der südkoreanische Konzern hat das Galaxy S8 vorgestellt. Ein Markenzeichen ist der größere Bildschirm, der fast die gesamte Frontseite des Geräts bis auf schmale Ränder oben und unten ausfüllt. Eine weitere Neuerung ist der digitale Assistent „Bixby“, der die Smartphone-Bedienung per Sprache verbessern soll. So bekam das Galaxy S8 in der Standard-Ausführung ein Display mit einer Diagonalen von 5,8 Zoll (14,7 cm) – und mit 6,2 Zoll in der größeren „Plus“-Variante. Für Samsung geht es darum, das Fiasko mit den Akku-Bränden seines Galaxy Note 7 hinter sich zu lassen. Der Rückruf brachte eine finanzielle Belastung von fünf Milliarden Euro.
Immobiliengruppe S & K: Haftstrafen für Gründer
FRANKFURT (dpa) - Die beiden Gründer des Frankfurter Immobilienunternehmens „S & K“haben das Frankfurter Landgericht als vorläufig freie Männer verlassen. Die Wirtschaftsstrafkammer hatte zuvor Stephan S. und Jonas K. wegen Untreue zu je achteinhalb Jahren Haft verurteilt, sie aber wegen der mehr als vier Jahre langen Untersuchungshaft vorläufig auf freien Fuß gesetzt. Das Urteil bewegte sich am unteren Rand der zuvor erzielten Absprache zwischen Anklage, Gericht und Verteidigung. Der Vorwurf des besonders schweren, bandenmäßigen Betrugs war fallen gelassen worden, weil dazu eine weitere jahrelange Beweisaufnahme notwendig schien. Der Schadensrahmen reduzierte sich so von 240 Millionen auf 90 Millionen.