„Es wäre einiges besser zu bündeln“
Bürgermeister Ralf Fahrländer zum Plan eines neuen Kultur- und Museumsvereins
ALDINGEN - Dem Freundes- und Förderkreis des Aldinger Museums droht die Auflösung, nachdem der gesamte Vorstand bei der Hauptversammlung im Dezember zurückgetreten war (wir berichteten). Deshalb kam nun die Überlegung auf, in Aldingen einen Kultur- und Museumsverein zu gründen. Redakteur Michael Hochheuser sprach mit Bürgermeister Ralf Fahrländer.
Was steckt hinter der Initiative, mit der die Kulturarbeit und das Aldinger Museum gestärkt werden sollen?
Das ist zunächst ein Wunsch aus der Bevölkerung, dem ich gerne nachkommen will. Die Aldinger und Aixheimer Bürger haben Interesse an kulturellen Veranstaltungen. Die Initiative wurde auch von der (zuUhr rückgetretenen) Vorstandschaft des Museumsvereins vorgeschlagen. Es wäre einiges besser zu bündeln in einem Kulturverein. Bisher läuft vieles nebeneinander, etwa über die Kirchen, zum Beispiel kleine Konzerte im Gemeindehaus, oder die Gemeinde Aldingen – aber nicht in einer richtigen Organisation. Das Engagement und die Ideen der Bürger sollen gestärkt und vernetzt werden. Ziel soll es sein, durch kulturelle Veranstaltungen das Angebot in Aldingen zu bereichern und mit dem Museum zusammen zu arbeiten.
Welche Art von Veranstaltungen wären denkbar?
Zum Beispiel Lesungen und Vorträge in den künftigen neuen Räumen der Bücherei, ein oder zwei schöne Konzerte im Jahr, Ausstellungen oder Kinoabende, die es früher schon einmal gegeben hat. Das tatsächliche Konzept möchte ich jedoch den Leuten überlassen, die sich zusammenfinden am 8. Mai um 18 im Sitzungssaal des Rathauses. Eingeladen sind alle Aldinger, die sich für die Thematik interessieren, um gemeinsam zu überlegen, wie die Kultur- und Museumsarbeit nachhaltig weiter entwickelt werden kann. Ich weiß, dass viele Bürger daran Interesse haben. Vielleicht kommen an diesem Abend auch ganz andere Ideen zusammen. Es muss auch nicht unbedingt ein Verein sein, es gibt auch andere Möglichkeiten.
Was erwarten Abend? Sie sich von dem
Ich habe einige Leute angesprochen, die kommen wollen – aber die ganz große Runde wird es wohl erst einmal nicht. Ich hoffe, dass auch Leute vom Freundes- und Förderkreis des Museums dabei sein werden. Einige wollen ja weitermachen, können das allein aber nicht stemmen. Wir müssen schauen, dass wir das breiter aufstellen. Die Gemeinde versucht, mit dem Austausch am 8. Mai einen Startschuss zu geben. Wir werden uns abstimmen, wie die Arbeit eines solchen Vereins aussehen kann, in welche Richtung wir uns aufmachen und welche Schwerpunkte wir setzen wollen.