Der Asphalt soll künftig nur noch flüstern
Gemeinderat Rietheim-Weilheim beschließt Lärmaktionsplan
RIETHEIM-WEILHEIM (bre) - Der Gemeinderat von Rietheim-Weilheim hat nun den Lärmaktionsplan beschlossen. Darin ist für die Ortsdurchfahrten B 14 Rietheim und Weilheim der Einbau eines lärmoptimierten Fahrbahnbelags festgesetzt und die Anregung enthalten, beim zuständigen Regierungspräsidium die Nordumfahrung Rietheim sowie Ortsumfahrung Rietheim-Weilheim voranzutreiben. Dabei ist bei keiner dieser Maßnahme eine zeitliche Festlegung möglich.
Dazu war noch einmal Wolfgang Wahl vom Büro Rapp Trans AG in die Sitzung gekommen. Die Gemeinde ist wegen der hohen Verkehrsbelastung auf der B 14 (über 8200 Fahrzeuge pro Tag, laut Zählung aus dem Jahr 2010) verpflichtet, einen Lärmaktionsplan aufzustellen, und hat das bereits 2015 auch beschlossen.
Auf Wunsch der Gemeinde wurde auch noch die Landesstraße L 438a (Bahnhofstraße und Verbindungsstraße nach Dürbheim) in die Lärmkartierung einbezogen. Im Juni 2016 hatte Wolfgang Wahl die Berechnungen und Ergebnissemit geeigneten Maßnahmen zur Lärmminderung vorgestellt.
Eine Geschwindigkeitsbeschränkung an den Rietheim-Weilheimer Lärmschwerpunkten von 30 Stundenkilometern war dabei von Anfang an aus verkehrlichen Gründen nicht erwünscht und wurde deshalb auch keiner detaillierten Wirkungsanalyse unterzogen.
Als wirkungsvolle Maßnahmen zur Lärmminderung blieben der Einbau eines lärmoptimierten Fahrbahnbelags (sogenannter „Flüsterasphalt“) sowie die baulichen Maßnahmen Nordumfahrung Rietheim, Ortsumfahrung Weilheim/Tunnelung Rietheim. Zu diesem Thema gab es im vergangenen Jahr auch eine gut besuchte Bürger-Infoveranstaltung im Rathaus.