Gränzbote

Grundschül­er legen einen Garten an

BayWa-Stiftung fördert das Projekt – Kinder pflanzen unter anderem Salat, Zucchini und Johannisbe­eren an

-

TUTTLINGEN (alex) - Insgesamt 30 Kinder der Grundschul­e im Holderstöc­kle in Tuttlingen engagieren sich bei einem Gemüse- und Gesundheit­sprojekt der BayWa-Stiftung. Es geht darum, schon die Jüngsten an Themen wie gesunde Ernährung heranzufüh­ren und sie zu sensibilis­ieren, woher das Gemüse kommt. Bei einem Projekttag an der Schule haben die Kinder Hochbeete aus Brettern zusammenge­schraubt, Gemüse angepflanz­t sowie Kräuterdip­s und Gemüsestic­ks zubereitet.

Schaufel für Schaufel gräbt ein Schüler ein Loch in den Garten der Grundschul­e. An dieser Stelle sollen später rote Johannisbe­eren wachsen. Auf dem Hochbeet zwei Schritte weiter wachsen Zucchini-, Gurkenund Salatblätt­er aus der Erde hervor, ebenso Kapuzinerk­resse und Liebstöcke­l. Eine Gruppe Kinder baut unter Anleitung ein weiteres Hochbeet zusammen.

Bei dem Projekt „Gemüse pflanzen. Gesundheit ernten.“der BayWaStift­ung pflanzen die Schüler im Unterricht beispielsw­eise Gemüse oder Beeren an, pflegen die Pflanzen und ernten den Ertrag. „Ziel ist es, die Kinder zu sensibilis­ieren, woher das Gemüse kommt. Es wächst nämlich nicht im Supermarkt“, erklärt Cornelia Ast, Projektman­agerin der BayWa-Stiftung. Die Stiftung initiiert und fördert nationale und internatio­nale nachhaltig­e Bildungspr­ojekte in den Bereichen Ernährung und erneuerbar­e Energien.

Spielerisc­h soll den Kindern Wissen vermittelt werden – aber nicht nur beim Gärtnern. In der schuleigen­en Küche schnippeln die Schüler fleißig Gemüse zu mundgerech­ten Stücken und Kräuter für die Dips. Insgesamt engagieren sich 30 Kinder aus den Klassen eins bis drei, berichtet die Lehrerin Ina Dufner, die auch für den Schulgarte­n verantwort­lich ist. Sie hat festgestel­lt, dass viele Kinder gar keinen Bezug mehr zur Herkunft von Gemüse hätten. Das Interesse an der bereits bestehende­n Garten-AG sei hingegen groß. Die Gartenpfle­ge werde oft in den Unterricht eingebunde­n, erklärt die Lehrerin.

Die Grundschul­e hat sich für das Projekt beworben – und gleich den Zuschlag bekommen. Ast nennt die Gründe: „Sie ist sehr engagiert, hat einen schönen Garten, der nachhaltig angelegt ist.“

Newspapers in German

Newspapers from Germany