Der neue Dirigent ist ein Gewinn
Mihajlo Rajkovic leitet erstmals ein Konzert des Akkordeon-Studio Trossingen
TROSSINGEN - Beim Frühjahrskonzert des Akkordeon-Studio Trossingen hat sich der Vorsitzende Gerhard Böck gefreut, den neuen Dirigenten Mihajlo Rajkovic der Öffentlichkeit vorstellen zu können. Seit knapp einem Jahr dirigiert der aus Serbien stammende Musiker das Orchester. Die Übernahme des Dirigats hat sich für die Akkordeon-Spieler eindeutig als Gewinn erwiesen.
Mihajlo Rajkovic versteht es, die Musiker zu hohen Leistungen zu führen und das Klangvolumen des Orchesters deutlich zu steigern. Die Einsätze passen, Dirigent und Musiker verstehen sich. Dabei profitieren die Spieler von ihrer zum Teil Jahrzehnte langen Erfahrung, der Dirigent bringt seine gute Ausbildung ein.
„Wir haben eine gute Mischung aus Jung und Alt“, stellt Gerhard Böck die Situation des Orchesters dar. „Unser jüngster Musiker ist der 15-jährige Schlagzeuger Jonathan Michelmann, die älteste Musikerin ist Elisabeth Messner mit ihren 90 Jahren“, erklärt der Vorsitzende.
Eine Reise durch die Musik der 60er-, 70er- und der 80er-Jahre war den Gästen versprochen worden. Den Auftakt machte die Bohemian Rhapsody, arrangiert von HansGünther Kölz, gefühlvoll gespielt vom Akkordeon-Studio. Das „James Bond Theme“, geschüttelt nicht gerührt, „The Entertainer“(die Titelmelodie aus der Gaunerkomödie „Der Clou“) und ein Medley von Beatles-Stücken wurde den Gästen geboten.
Gerhard Böck versäumte es nicht, sich bei allen Helfern vor und hinter der Theke, bei allen Kuchenbäckern und bei den Helfern des Auf- und Abbaus zu bedanken, ehe das Akkordeon-Studio noch einige Zugaben spielen musste.
Einlass zu dem Konzert, das im katholischen Gemeindehaus stattfand, war um 14 Uhr, ab 15 Uhr sollten die Musiker spielen. Zunächst waren die Akteure ein wenig besorgt. Sie fragten sich, wie viele Besucher wohl kommen würden. Einerseits das herrliche Wetter und andererseits die Tatsache, dass zeitgleich die Musik zur Kaffeestunde im Dr.-KarlHohner-Heim stattfand, ließen gewisse Zweifel aufkommen. Doch als die Akkordeonspieler, der Keyboarder, der Schlagzeuger und die Klarinettistin auf dem Stühlen Platz nahmen, war auch der Saal beinahe voll besetzt.